Der paurische Appell an die Passanten ist unübersehbar – aber momentan noch vergebens. Denn „reikuckn“ kann man ins Neugablonzer Isergebirgs-Museum nach wie vor nicht. Die Kultur-Zwangspause hält bis ins nächste Jahr hinein an, und die Dauerausstellung zur Geschichte des nordböhmischen Isergebirges, seiner berühmten Glasindustrie und deren Wiederansiedlung im Allgäu bleibt geschlossen. Am Wochenende aber wurde zum ersten Mal die neue Fassade des nun fertiggestellten Museumsgebäudes effektvoll hinterleuchtet. Mit ihren gelochten Blechelementen ist sie eine Reminiszenz an die Gablonzer Industrie. Diese sind in mehreren Schichten versetzt angebracht und animieren – vor allem in der Dunkelheit – schon mal zum Ankucken. Das „Reinkukn“ folgt dann hoffentlich bald.
Isergebirgs-Museum