Die Ergebnisse der jüngsten Bundestagswahl haben eine Entwicklung bestätigt, die die Schriftstellerin Ines Geipel schon seit Langem mit Sorge betrachtet: Das gute Abschneiden der AfD, die vor allem in Sachsen und Thüringen zahlreiche Direktmandate geholt hat. Woher kommt die große Wut der Menschen im Osten Deutschlands, die zu solchen Entwicklungen führt? Was befördert Fremdenfeindlichkeit und den Hass auf „den Staat“, die in den östlichen Bundesländern besonders ausgeprägt sind? Antworten darauf versucht Geipel in ihrem autobiografisch geprägten und literarisch überaus ansprechenden Buch „Umkämpfte Zone. Mein Bruder, der Osten und der Hass“ zu geben. Bei einer Veranstaltung des Stadtmuseums stellte sie ihr Werk und ihre Erkenntnisse zu diesem Thema im gut gefüllten Stadttheater Kaufbeuren vor.
Zeitgeschichte