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Kaufbeuren: Auszubildende übernehmen Verantwortung im V-Markt Hirschzell

Azubi-Projekt im V-Markt

In diesem Kaufbeurer Verbrauchermarkt übernehmen Lehrlinge die Filialleitung

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    Im V-Markt Hirschzell schmeißen derzeit Azubis den Laden. Michelle Gruß und Alexander Boger sortieren Obst und Gemüse.
    Im V-Markt Hirschzell schmeißen derzeit Azubis den Laden. Michelle Gruß und Alexander Boger sortieren Obst und Gemüse. Foto: Mathias Wild

    Regale auffüllen, abkassieren oder Kunden helfen – diese Aufgaben sind für die Auszubildenden von V-Markt im zweiten und dritten Lehrjahr mittlerweile Routine. Mit dem Projekt „Azubi-Markt“, bei dem die Lehrlinge die Chance haben, die Filiale in Kaufbeuren/Hirschzell drei Wochen lang zu leiten, ändert sich ihr bisheriges Aufgabenfeld. Die Mitarbeiter, die normalerweise in Hirschzell arbeiten, tauschen für die drei Wochen ihren Arbeitsplatz mit den Azubis.

    Mehr Verantwortung für jeden Einzelnen

    „Jeder Einzelne bekommt mehr Verantwortung“, sagt Adrian Graß, der im Zuge des Projekts gemeinsam mit Julia Dopfer die Marktleitung der Filiale in Hirschzell übernimmt. Die beiden sind selbst keine Auszubildenden mehr. Ihre Aufgabe ist es, die insgesamt elf Azubis, die aus umliegenden Märkten nach Hirschzell kommen, über die drei Wochen zu koordinieren. Zudem sollen Graß und Dopfer bei dem Projekt Erfahrungen in der Marktleitung sammeln.

    Arbeiten in einem neuen Umfeld

    „Für uns alle ist das Umfeld komplett neu“, sagt Graß. Denn auch er arbeitet eigentlich in einer anderen Filiale. Gerade in den ersten Tagen sei es schwer gewesen, alles zu koordinieren. Mittlerweile habe sich aber alles eingegroovt. „Es ist besser gelaufen als gedacht“, fügt Graß schmunzelnd hinzu.

    Erstmals startete das Projekt 2019. „Coronabedingt konnte es in den vergangenen Jahren leider nicht stattfinden“, sagt Laura Renke, die in der Ausbildungsabteilung der Mauerstettener Firma Georg Jos. Kaes, dem Mutterhaus aller V-Märkte, beschäftigt ist und die Azubis für das Projekt gemeinsam mit ihrer Kollegin Daria Przybyla ausgesucht hat. „Bei der Auswahl der Lehrlinge haben wir darauf geachtet, dass alle möglichst aus der Nähe von Kaufbeuren kommen“, sagt Renke.

    Von Elektronik zu Lebensmitteln

    „Die Azubis, die wir dann letztendlich ausgewählt haben, haben sich alle sehr gefreut, dass sie bei dem Projekt dabei sein dürfen“, sagt Daria Przybyla. Eine unter den Ausgewählten ist Kim Unrath, die mittlerweile im zweiten Lehrjahr ist. Die 17-Jährige arbeitet normalerweise in der V-Markt-Filiale in Neugablonz. Dort ist sie vor allem in der Elektronikabteilung tätig.

    In Hirschzell gibt es eine solche Abteilung nicht. „Ich räume hier gerade Lebensmittel ein“, sagt Unrath. „Normalerweise habe ich sonst bei der Arbeit nicht viel mit Lebensmitteln zu tun.“ Neue Erfahrungen zu sammeln, sei aber super. „Der größte Unterschied zur Elektronikabteilung ist es, dass ich bei den Produkten jetzt auf das Mindesthaltbarkeitsdatum schauen muss“, sagt Unrath schmunzelnd. Noch bis Ende Februar ist sie mit den anderen Auszubildenden in der Filiale in Hirschzell, bevor es wieder zurück in ihren normalen Arbeitsalltag geht.

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