Der Aktionskreis Neugablonz lud den Nikolaus heuer wieder in den Kaufbeurer Stadtteil ein. Hunderte Menschen kamen, um den Heiligen im Foyer des Gablonzer Hauses zu sehen. Für viele Kinder ist die Veranstaltung ein echtes Highlight. Dieses Jahr lief aber einiges anders als erwartet.
Nikolausfeier in Neugablonz lockt Hunderte ins Gablonzer Haus
Eine wesentliche Änderung bei der Nikolausfeier im Vergleich zu den Vorjahren war, dass sie nicht wie gewohnt unter freiem Himmel stattfand. „Wir haben die Veranstaltung wegen mehrerer Faktoren nach innen verlegt“, sagt Thorsten Friedrich, Vorstandsmitglied des Aktionskreises Neugablonz. „Hauptgrund war, dass wir den Platz hätten absperren und sichern lassen müssen. Das wäre einfach zu teuer gewesen.“ Zudem sei eine Veranstaltung innen wetterunabhängig.
Dass die Veränderung so einen großen Andrang bewirke, hat Friedrich nicht gedacht: „Es ist die doppelte Menge an Menschen gekommen, die ich erwartet hatte.“ Statt geplanten dreimal musste der Nikolaus letztendlich sechsmal auftreten.
Weihnachtliche Stimmung
Im Foyer des Gablonzer Hauses konnte trotz der vielen Menschen weihnachtliche Stimmung aufkommen: Neugablonzer Vereine, Kindergärten, Kirchen und Einzelhändler boten Glühwein, Speisen und Weihnachtsbasteleien an. Außerdem konnten die Kinder über ein „Goldenes Telefon“, welches altes Neugablonzer Brauchtum sei, mit dem Christkind telefonieren und ihre Wünsche äußern.
Der Nikolaus und seine Engelsschar
Als der Nikolaus dann eintraf, wurden die Menschen nach und nach vom Foyer in den Saal des Gablonzer Hauses, der gerade vorübergehend das Zuhause der Kulturwerkstatt ist, eingelassen. Maximal 100 Personen gleichzeitig waren aus Brandschutzgründen pro Auftritt erlaubt. Durch den enormen Andrang war der Saal schon binnen weniger Minuten prall gefüllt. Dann kam der ersehnte Gast und betrat die Bühne in Begleitung einer Engelsschar.
Kinder in Neugablonz „sehr brav und vorbildlich“
Nach einer kleinen musikalischen Einlage der Mäusegruppe des Herz-Jesu-Kindergartens erzählte der Nikolaus seine Geschichte, die die Kinder gespannt anhörten. Zu Ehren des Heiligen führten sie dann ein Fingerspiel auf - vielleicht auch, um den Nikolaus zu besänftigen, damit er seinen Knecht Ruprecht nicht holt. Dieser Plan ging auf, doch um das Vorlesen aus dem Goldenen Buch des Nikolaus‘ kamen die Mädchen und Buben nicht herum. Aber laut Nikolaus waren die Kinder aus Neugablonz heuer „sehr brav und vorbildlich“. Als Belohnung gab es für sie kleine Geschenke.
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