„Eine Welt ohne Ehrenamt kenne ich nicht“, sagt Holger Jankovsky und belegt das gleich mit einer ganzen Reihe von Ämtern, die der 38-jährige schon ausgefüllt hat oder noch ausfüllt. So war der 38-Jährige „Fast-Gründungsmitglied“ der Kulturwerkstatt Kaufbeuren und ist dem Kinder- und Jugendtheater immer noch eng verbunden. Er war Mitbegründer der Gaukler-Gruppe Artistica Anam Cara und dort zumindest im Hintergrund noch aktiv. Und bei der Kaufbeurer Stadtranderholung wechselte er quasi nahtlos vom Teilnehmer zum Betreuer. Da war der Weg in den Vorstand des Stadtjugendring (SJR) naheliegend. Fünf Jahre lang führte er diese wichtigste Institution der Jugendarbeit in der Stadt. Nachdem er über die Liste der Grünen in den Stadtrat gewählt worden war, wollte er das Amt abgeben, was sich durch die Corona-Pandemie nun etwas verzögert hat. Im Dezember soll es aber endgültig so weit sein. Zwar sei der SJR parteipolitisch klar unabhängig, „aber ganz sicher nicht unpolitisch“, sagt Jankovsky. Um Interessenskonflikte zu vermeiden, überlässt er das Amt nun einem Nachfolger, während er sein ureigenes Feld Kinder- und Jugendarbeit als Beauftragter des Stadtrates weiter beackern kann.
Kommunalpolitik