Bekannte Namen aus der Kabarett- und Comedy-Szene, aber auch interessante Musikprogramme und bildende Kunst: In der neuen Saison bis zum Sommer hat die Kaufbeurer Kellerbühne Podium wieder einiges zu bieten.
Nachdem das Trio Toriyo, das aus Masako Sakai (Orgel), Niklas Rehle (Gitarre) und Simon Kerler (Schlagzeug) besteht, die Spielzeit bereits mit Fusion und anderen jazzigen Klängen gestartet hat, steht traditionell wieder eine Ausstellungseröffnung in der Podium-Galerie an. Diesmal präsentieren Mutter Helga Steinbrecher und Tochter Verena Lang unter dem Motto „Kontraste der Kreativität“ ihre Werke. Vernissage ist am Mittwoch, 22. Januar, ab 20 Uhr. Einlass ist ab 19 Uhr. In der Schau trifft die Acrylmalerei der Mutter auf Kugelschreiberzeichnungen und Fotografien der Tochter. Die Ausstellung läuft bis Freitag, 27. Juni. Öffnungszeiten: montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr und an Veranstaltungstagen in der Kellerbühne von 19 bis 23 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Eine Lesung mit musikalischer Begleitung präsentieren Josef Brustmann und Martin Regnat am Samstag, 25. Januar, im Podium. „Jeder ist wer“ lautet der Titel von Brustmanns Debüt-Roman, aus dem er an diesem Abend vorträgt. Als kongenialen Begleiter bringt er den Akkordeonisten Regnat mit.
Am Valentinstag, Freitag, 14. Februar, geht es im Podium - wie soll es anders sein - um die Liebe. Julia von Miller, Anatol Regnier und Frederic Hollay bringen ihr literarisch-musikalisches Programm „Rastloses Sehnen – wünschendes Herz“ auf die Bühne. Der Abend verspricht Texte großer Autoren, brillante Musik mit Klavier und Gesang sowie Tiefgang, Ironie und Wortwitz.
Ein „Solo zu viert“ will die Gruppe Exprompt in Kaufbeuren vollführen. In der „Familienbesetzung“ mit Olga Kleshchenko (Domra), Aleksei Kleshchenko (Balalaika), Aleksandr Kleshchenko (Klarinette) und Daria Kleshchenko (Klavier) ist das renommierte russische Ensemble am Freitag, 21. Februar, im Podium zu Gast. Sein Programm geht weit über die große Tradition russischer Volksmusik hinaus.
„Klapsenbeste“ heißt das Programm, das Kabarettistin Kathi Wolf zum Weltfrauentag am Samstag, 8. März, auf der Kellerbühne präsentiert. In einem Spagat zwischen Stand-up-Comedy und politischem Kabarett kämpft die Psychologin gegen die Stigmatisierung psychischer Störungen und andere gesellschaftliche Probleme an.
Auch der neue Träger des Deutschen Kabarettpreises kommt nach Kaufbeuren
Die fränkische Kabarett-Urgewalt Matthias Egersdörfer kommt mit dem Programm „langsam“ am Samstag, 22. März, nach Kaufbeuren. Schlimm findet der „Egers“ das Gerenne der Mitmenschen. Er dagegen ist langsam, und mit dieser Langsamkeit hat er auch sein neues Programm geschrieben. Jüngst wurde Egersdörfer mit dem Deutschen Kabarettpreis 2024 ausgezeichnet.
Bereits ausverkauft ist ein besonderer Kabarettabend mit Max Uthoff und Toni Uthoff, seiner Tochter, die bei diesem Programm zum ersten Mal mit auf der Bühne steht. Am Samstag, 29. März, treffen im Podium 40 Jahre Altersunterschied, Gen X und Gen Z aufeinander, um wichtige Fragen zu klären. Etwa: Wie kann Lebenserfahrung dazu führen, dass die Welt so heruntergekommen ist?
Kabarett von und mit Philipp Weber gibt es am Freitag, 4. April. Unter dem Motto „Power to the Popel“ will der Satiriker Demokratie für Quereinsteiger vermitteln - und die wertvollste demokratische Tugend einüben: den Humor.
„Hybrid“ heißt das aktuelle Stand-up-Comedy-Programm von Simon Pearce. Am Samstag, 26. April, will er auch in der Wertachstadt beweisen, dass er die Freude an der Bühne und am Leben noch nicht verloren - obwohl er 40 geworden ist.
Wer ist der Souverän und wer ist souverän? Diesen Fragen geht der vielfach ausgezeichnete Kabarettist Mathias Tretter in seinem gleichnamigen Programm nach. „Souverän“ ist am Freitag, 9. Mai, auch im Podium zu erleben.
Eine Hommage an Heiz Erhardt, den Urvater deutscher Comedy, bringen Günter Fortmeier, Frank Sauer und Volkmar Staub am Freitag, 23. Mai, auf die Podium-Bühne. Der Schatten- und Handtheatervirtuose Fortmeier und die Kabarettisten Sauer und Staub lassen ihn in ihrer Show hoch- und seine Texte, Lieder und Sketche neu aufleben.
Vor der Sommerpause macht dann Kabarettist HG. Butzko wieder einmal Station in Kaufbeuren. „Der will nicht nur spielen“ heißt sein Programm, das er am Freitag, 27. Juni, in der Kellerbühne zeigt. In einer Zeit, in der die Spaltung der Gesellschaft vorangetrieben wird, wagt Butzko etwas Neues: einen Spagat auf schmalem Grat zwischen den scheinbar unvereinbaren An- und Weltsichten.
Wo gibt es Karten für die Veranstaltungen im Podium?
Alle Veranstaltungen beginnen, soweit nicht anders angegeben, um 20 Uhr, Einlass ist ab 19 Uhr. Karten im Vorverkauf gibt es bei der Allgäuer Zeitung (Service-Center im Kaufbeurer Buron-Center, Telefon 0831/206-5555, Online-Kartenportal). Reservierungen sind per E-Mail an podium.kaufbeuren@t-online.de und unter Telefon 08341/13002 möglich.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden