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Kaufbeuren
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Kletterbastion: Die Sportabteilung der Lebenshilfe Ostallgäu/Kaufbeuren festigt bei den Special Olympics in Augsburg ihren Ruf.

Inklusion im Sport

Lebenshilfe formt die Kletterbastion Kaufbeuren

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    Medaillensammler: ein Teil der Klettermannschaft der Sportabteilung der Lebenshilfe Ostallgäu/Kaufbeuren.
    Medaillensammler: ein Teil der Klettermannschaft der Sportabteilung der Lebenshilfe Ostallgäu/Kaufbeuren. Foto: Lebenshilfe

    Die Kletterer der Lebenshilfe Ostallgäu/Kaufbeuren haben weiter an ihrem Ruf gearbeitet, zu den besten in Deutschland zu gehören. Zehn Athleten und Athletinnen der Sportabteilung waren in Augsburg und haben an einem Wettkampf teilgenommen, der zum zweiten Mal im Rahmen von Special Olympics stattgefunden hat. „Wir haben auch wieder hervorragende Ergebnisse erzielt“, berichtet Sportabteilungsleiter Markus Reichart.

    Franz Lepschy gewinnt mit fast 60 Jahren

    Insgesamt 53 Athleten und Athletinnen nahmen in den Disziplinen Toprope und Speed an dem Wettkampf teil. Felix Huber, der heuer weniger trainiert hat, holte Silber und Roman Wachter, der auch Triathlet ist, Bronze. Die beiden mussten sich Tim Steinmann aus Trier im 8. Grad geschlagen geben. Steinmann hatte zuletzt mächtig trainiert, da er eine Niederlage gegen den Kaufbeurer Niklas Lange wettmachen wollte, berichtet Reichart. Lange wiederum ist zwar in der Klasse der beste Kletterer der Lebenshilfe, hatte aber aus beruflichen Gründen gefehlt. Gold gab es dennoch: Der fast 60-jährige Franz Lepschy gewann als ältester Teilnehmer in seinem ersten Wettkampf in seiner Leistungsstufe Gold im Speedwettbewerb und Silber im Toprope. „Dabei klettert er erst seit Kurzem. Vor zwei Jahren kam er nur zwei Meter hoch – jetzt sind es zwölf“, erzählt Reichart.

    Kristin Heberle wird immer stärker

    Ebenso überraschend räumte Kristin Heberle bei den Frauen ab: Sie holte Gold und Silber in der stärksten Leistungsgruppe – dabei war es erst ihr zweiter Wettkampf. „Auch Mia Meggle und Mona Pihusch konnten ihre Trainingsleistungen voll abrufen und gewannen jeweils Silber und Bronze in ihren Leistungsklassen“, berichtet Reichart weiter. Obendrein gab es noch Silber für Fabian Schilling, der sonst als Segler für die Abteilung unterwegs ist.

    Bei den Special Olympics der Lebenshilfe am DAV Kletterzentrum war voriges Jahr mächtig was los.
    Bei den Special Olympics der Lebenshilfe am DAV Kletterzentrum war voriges Jahr mächtig was los. Foto: Harald Langer

    Neben Reichart waren noch Sebastian Klee als Trainer und Philli Pletanek als Betreuerin für die Athletinnen dabei. „Der Wettbewerb in Augsburg war für die Kaufbeurer Athleten ein erster Gradmesser für den anstehenden Kletterwettkampf in Kaufbeuren am 5. Juni“, erklärt Reichart. Dann findet im Rahmen der Special Olympics Bayern wieder ein Wettbewerb am Kletterturm des Deutschen Alpenvereins statt, mit dem die Lebenshilfe in dem Sport kooperiert. „Dort werden wieder insgesamt über 100 Athleten und Athletinnen starten – dieses Mal sogar mit einer Delegation aus der Schweiz“, erläutert Reichart.

    „Größte und coolste Veranstaltung in Deutschland“

    Zudem werden an der DAV-Anlage auch neue Strukturen und Modi ausprobiert: „Die Sportler kriegen das gar nicht mit. Es ist nur Testlauf für die Helfer, da das Ganze nächstes Jahr international werden soll“, erklärt Reichart, der zugleich auch Nationalkoordinator Bayern und Deutschland für das Klettern bei den Special Olympics ist. Damit, so hofft Reichart augenzwinkernd, werde auch die „Kletterbastion Kaufbeuren“ ihren Ruf als „größte und coolste Veranstaltung in Deutschland“ weiter festigen.

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