Nach der Wahl ist vor der Wahl. Die künftigen Regierungsparteien im Bundestag haben den Koalitionsvertrag eben erst ausgehandelt, da richten viele Parteien und Gruppierungen in der Region ihren Blick bereits auf den 8. März 2026. Dann steht die nächste Kommunalwahl an, bei der Bürgerinnen und Bürger vielerorts über neue Gemeinderäte und Bürgermeister abstimmen. Von den Amtsinhabern treten einige wieder an, viele wollen sich aber auch nicht mehr zur Wahl stellen. Mit den Nominierungen von Nachfolgern sowie Gegenkandidaten ist in der zweiten Jahreshälfte zu rechnen.
Aitrang: Michael Hailand, seit 2020 Bürgermeister der Gemeinde Aitrang, steht bei der Kommunalwahl 2026 wieder als Kandidat zur Verfügung.
Baisweil: Bei der Bürgerversammlung hat er es bereits offiziell mitgeteilt: Stefan Seitz tritt nicht wieder an. Seitz, aktuell in der zweiten Amtszeit als Bürgermeister, wolle sich mehr um seine Firma kümmern.
Bürgermeister von Biessenhofen kandidiert nicht wieder
Biessenhofen: Für Wolfgang Eurisch wird nach seiner dritten Amtszeit als Bürgermeister Biessenhofens Schluss sein. Das gab er bereits im Oktober in einer Pressemitteilung bekannt. „Die Entscheidung ist als Ergebnis vieler kleiner oder größeren Entwicklungen in den letzten Monaten zu sehen“, teilte er damals mit. Mit der frühen Bekanntgabe wollte er den politischen Akteuren eine frühzeitige Suche nach Kandidaten ermöglichen.
Eggenthal: Aufgrund der zahlreichen Projekte, die zurzeit in der Gemeinde laufen, könne zum jetzigen Zeitpunkt noch keine offizielle Aussage zu ihrer Zukunft gemacht werden, teilt Bürgermeisterin Karina Fischer mit.
Friesenried: Bernhard Huber könne sich derzeit vorstellen, nochmals anzutreten. „Ich bin nicht amtsmüde, ich habe noch etwas zu tun“, teilt Huber mit, der 2012 außertourlich gewählt wurde und seither Bürgermeister ist.
Germaringen: Die Gemeinde wählt in einem anderen Turnus. Helmut Bucher wurde erstmals 2016 zum Bürgermeister gewählt und bei der dortigen Wahl 2022 im Amt bestätigt, sodass in Germaringen erst 2028 wieder Wahlen anstehen.
Nach 24 Jahren ist für Lieb und Hauser Schluss
Irsee: Bereits seit 2002 ist Andreas Lieb Bürgermeister des Marktes Irsee. Nach 24 Jahren soll dann Schluss sein: Lieb teilt mit, dass er 2026 nicht mehr antritt. Er wolle neue Wege gehen.
Kaltental: Er hat es bereits bei der vergangenen Wahl angekündigt: Manfred Hauser wird nicht noch einmal antreten. Er ist bereits seit 2002 im Amt und der Ansicht, dass 24 Jahre genug sind.
Kaufbeuren: Oberbürgermeister Stefan Bosse, der seit 2004 die Geschicke der Stadt Kaufbeuren leitet, will bei der kommenden Kommunalwahl wieder antreten. Das gab er am Jahresanfang bekannt. Die CSU muss ihn noch nominieren. Bosse wird allerdings mit Gegenwind weiterer Kandidaten rechnen müssen.
Mauerstetten: „Wenn meine Gesundheit wieder hergestellt ist, wovon ich ausgehe, möchte ich gern für die nächste Wahl wieder für das Amt des Ersten Bürgermeisters kandidieren“, teilt Armin Holderried mit, der seit 2008 im Amt ist. Er erholt sich zurzeit noch von einem Schlaganfall, den er vor einem Jahr erlitten hat. Dieser hatte Holderried unvermittelt aus dem Amt gerissen, in das er noch nicht wieder zurückkehren konnte. Die Ärzte seien jedoch zuversichtlich, dass er wieder komplett genesen wird. Für die Unterstützung seiner Stellvertreter, die die Aufgaben übernommen haben, und der Gemeindeverwaltung zeigt sich Holderried dankbar.
Oberostendorf hat erst einen neuen Bürgermeister gewählt
Oberostendorf: Nachdem Helmut Holzheu aus gesundheitlichen Gründen von seinem Amt entbunden wurde, wählte die Gemeinde kürzlich Günter Mayer zum neuen Rathauschef. Darum stehen kommendes Jahr keine Wahlen an, Mayer bleibt für sieben Jahre im Amt.

Osterzell: Außertourlich wurde auch Bernhard Bucka damals gewählt, der seit 2018 Gemeindeoberhaupt ist. Mit Blick auf die Wahl 2026 kündigt er an, seinen Hut wieder in den Ring zu werfen.
Pforzen: Seit 2014 ist Herbert Hofer Bürgermeister der Gemeinde Pforzen – und das will er auch bleiben. Hofer kündigt an, nächstes Jahr wieder anzutreten.
Riedens Bürgermeisterin tritt 2026 nicht an
Rieden: Inge Weiß, seit 2014 Bürgermeisterin der Gemeinde, wird sich 2026 nicht mehr zur Wahl stellen. „Zwölf Jahre sind ein guter Zeitraum, um etwas zu bewegen. Nun soll eine neue Kandidatin oder ein neuer Kandidat wieder voller Elan einsteigen, um die Geschicke der Gemeinde weiter zu lenken“, teilt Weiß mit. Sie wünsche sich, dass der Nachfolger die gleiche Verbundenheit spürt, mit der sie das Amt ausgefüllt habe, und es mit der Gemeinde Rieden gut weitergeht.
Ruderatshofen: „Ich stehe für eine Nominierung wieder zur Verfügung“, teilt Johann Stich mit. Nach einer Amtszeit als Zweiter Bürgermeister wurde er erstmals 2002 zum Ersten Bürgermeister gewählt – und ist seither im Amt.
Stöttwang: Nach aktuellem Stand möchte Christian Schlegel bei der kommenden Wahl wieder für das Bürgermeisteramt kandidieren, das er seit 2014 ausübt.
Westendorf: Bürgermeister Fritz Obermaier hat für sich zwar bereits entschieden, ob er nochmals kandidiert, möchte diesen Entschluss aber noch nicht öffentlich machen.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden