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Krähen-Krawall in Kaufbeuren?

Tierische Probleme

Krähen-Krawall in Kaufbeuren?

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    In Kaufbeuren scheint es deutlich weniger Krähen als in vielen anderen Städten zu geben.
    In Kaufbeuren scheint es deutlich weniger Krähen als in vielen anderen Städten zu geben. Foto: Ralf Lienert (Symbolbild)

    Für die Fußballer in Buchloe sind Krähen schon lange ein großes Ärgernis. Immer wieder zerstören die Vögel dort den Rasen, hinterlassen Löcher, die für Spieler zur Gefahr werden könnten. Derweil sorgen die Tiere in Memmingen für Unruhe auf dem Waldfriedhof. Um Besucher und Besucherinnen vor Krähenkot zu schützen, hat sich die Stadt für eine ungewöhnliche Aktion entschieden: Regenschirme sollen helfen. Und in Kaufbeuren? „Probleme in diesem Ausmaß hat es bei uns noch nie gegeben“, sagt Armin Beckmann von der städtischen Umweltabteilung. Denn in Kaufbeuren lassen sich deutlich weniger Saatkrähen nieder als in vielen anderen Städten. 2022 gab es 60 Brutpaare, in Buchloe dagegen 950 und in Memmingen sogar 1348. Das geht aus dem Saatkrähenmonitoring des Bayerischen Landesamts für Umwelt hervor. Vermutlich seien es dieses Jahr sogar noch weniger Brutpaare, sagt Beckmann. Einen Großteil der bekannten Nistplätze hätten die Mitarbeiter der Umweltabteilung bereits überprüft. Die Zählung sei allerdings noch nicht abgeschlossen. Dementsprechend beschweren sich die Bürgerinnen und Bürger in Kaufbeuren eher selten über Krähen – wenn, dann meist wegen der Lärmbelästigung. „Die Tiere sind sehr geschwätzig“, sagt Beckmann.

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