Das Familienunternehmen Mayr Antriebstechnik lädt regelmäßig internationale Kollegen und Partner zum Austausch an den Stammsitz nach Mauerstetten (Ostallgäu) ein. So kamen jetzt Vertreter aus rund 30 Nationen zusammen, um sich über neue Technologien, Produkte und Prozesse zu informieren. Der Fokus lag in diesem Jahr auf dem Thema Robotik, heißt es in einer Mitteilung.
Expertentreff bei Mayr Antriebstechnik - was, wenn der Strom ausfällt?
Egal, ob im zukünftigen Alltag oder schon heute in Industriefertigungshallen oder Medizintechnik: Wo die Zusammenarbeit von Mensch und Roboter enger wird, steigt das Gefährdungspotenzial. Fällt während eines Arbeitsvorgangs etwa der Strom aus, müsse der Roboterarm sofort exakt gehalten werden, damit Personen in der Nähe keinen Schaden nehmen. Für Sicherheit sorgen Roboterbremsen des Mauerstettener Familienbetriebs. Mit der Baureihe „Roba servostop“ habe das Unternehmen Federdruckbremsen für Servomotoren entwickelt, angepasst an hohe Anforderungen.
Ideen aus dem Standardbaukasten
Das Unternehmen greift dabei auf Erfahrungen zurück, die durch die Zusammenarbeit mit renommierten Forschungseinrichtungen über mehr als 20 Jahre entstanden sind, heißt es weiter. Der neue Standardbaukasten schaffe dafür ein hohes Maß an Flexibilität für verschiedene Einbausituationen. Dies wurde gerade bei den zahlreichen Robotik-Anwendungsfällen deutlich, die während der Veranstaltung vorgestellt wurden.

Die Geschäftsführer und Vertriebsleiter der Mayr Niederlassungen und Vertretungen weltweit waren deswegen kürzlich in das Stammhaus gekommen, um sich über den Umgang mit neuen Technologien, Produkten und Prozessen zu informieren. Denn dem Unternehmen sei es wichtig, dass Kunden auf allen Kontinenten auf einen zuverlässigen Service und kompetente Beratung zurückgreifen könnten. Dafür setzt Mayr Antriebstechnik auf motivierte und gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Mayr Antriebstechnik stärkt globales Vertriebsnetz
Nach der Eröffnung einer indischen Niederlassung im vergangenen Jahr gab das Unternehmen weiterhin bekannt, „EME Motor 200, S.L.“ übernommen und nun eine eigene Niederlassung in Spanien zu haben, so die Mitteilung weiter. Damit stärke das Allgäuer Unternehmen sein globales Vertriebsnetz und erschließe sich neues Wachstumspotenzial.

Die Leitung des neuen Tochterunternehmens „Mayr Transmisiones“ bleibe beim bisherigen EME-Geschäftsführer Oscar Moncàs Miralles. Die Direktoren werden CEO Ferdinand Mayr und CFO Christian Illig. „Die Brüder Pere und Òscar Moncàs Miralles, die Gründer und Leiter von EME Motor, sind vor einiger Zeit auf uns zugekommen, um über die Zukunft unserer Zusammenarbeit zu sprechen. Für beide ging es dabei auch um die weitere Entwicklung ihrer Firma“, erklärte Mayr. Anschließend habe sich eine Übernahme als bestes Szenario herauskristallisiert. Der CEO sehe die neue Niederlassung bestens positioniert für weiteres Wachstum in Spanien und Portugal. „Ich denke, wir haben mit der Übernahme den Grundstein für eine neue Ära in der Region gelegt“, so Mayr.
So setzt Mayr Antriebstechnik auf Kooperation
EME Motor wurde 1988 gegründet und vertreibt seit Mitte der 90er Jahre – also seit über 30 Jahren – Produkte von Mayr Antriebstechnik in Spanien und Portugal. Die gemeinsame Erfahrung und die teils langjährigen Kundenbeziehungen will Moncàs auch unter neuer Flagge beibehalten: „Es ist mir besonders wichtig, die erfolgreiche Vertriebsarbeit in der Region weiterzuführen, aber auch unseren Mitarbeitern eine zuverlässige Perspektive zu bieten“, sagte Moncàs. „Die Übernahme von EME Motor durch Mayr Antriebstechnik stellt beides sicher. Wir konnten sogar schon einen neuen Mitarbeiter für Technik und Sales gewinnen.“ Er freue sich darauf, die Marke Mayr in Spanien und Portugal weiter zu stärken. Aktuell seien am Standort Castelldefels (Barcelona) vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.
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