Ein Erfolg mit Ansage: Die Sportabteilung der Lebenshilfe Ostallgäu-Kaufbeuren hat bei den Special Olympics (SOPY) Bayern in Erlangen wieder mächtig zugelangt. Denn die 28 Athleten und Athletinnen mit sechs unified Partner der Lebenshilfe standen 39 Mal auf dem Podest. „Wir sind sehr erfolgreich von Erlangen heimgekommen. Insgesamt zwölf Gold-, 15 Silber und zwölf Bronzemedaillen haben wir mit nach Hause genommen“, berichtet Abteilungsleiter Markus Reichart.
Staffeln der Lebenshilfe sind Gold wert
Die SOPY sind die größte inklusive Sportveranstaltung in Bayern – und zugleich die Möglichkeit, sich für die Special Olympics Deutschland zu qualifizieren. Die Lebenshilfe ging in vier Sportarten an den Start. „Überragend waren wieder die Leichtathleten der Sportabteilung. Die Staffeln haben wir souverän dominiert. Mit unseren uniffied Partnern haben wir unsere Serie in der 4x100 und 4x400 Meter Staffel positiv gestaltet. Mit allen Staffeln holten wir Gold“, erzählt Reichart. „Überfliegerin“ der Abteilung bei den Leichtathletinnen war Susann Klemps. Sie feierte in Erlangen ihr Debüt und holte gleich zwei Goldmedaillen. Außerdem lieferte sie über 200 Meter eine ganz starke Leistung ab: „Da wurde sie mit den Männern gewertet und schrammte ganz knapp an Bronze vorbei“. Als Trainer waren Sebastian Klee und Wilfried Negele dabei.
Die Inline Skater stellen erstmals eine Mannschaft
Die Segler Fabian Schilling und Niklas Lange mit Christoph Scheurer und Rainer Lindner als uniffied Partner, die sich selbst gecoacht haben, holten jeweils Silber. „Sie mussten sich einer starken Konkurrenz aus Österreich und vom Chiemsee ganz knapp geschlagen geben“, erklärt Reichart. In der dritten Sportart, Inline Skaten, war Mattias Einsle als Trainer dabei. „Auch sie waren sensationell. Das erste Mal haben wir eine ganze Mannschaft mit Mia Meggle, Mona Pihusch, Aljoscha Kuffner und Joel Kaiser gestellt. Und sie dominierten in ihren Leistungsklassen“, berichtet der Sportabteilungsleiter.
Medaillen steigern die Stimmung der Ostallgäuer Delegation
Das war von den Radlern nicht zu erwarten, denn bei den von Robert Sirch und Philli Pletanek trainierten Athleten waren viele neu dabei. „Aber sie konnten wider Erwarten auch einige Medaillen holen“, erzählt Reichart, der als Delegationsleiter in Erlangen war. Seine Athleten und Athletinnen waren für die SOPY von einem Sportgeschäft aus Pfronten frisch eingekleidet worden. Auch das trug dazu bei, dass die Stimmung in der Delegation von Anfang an gut gewesen war – „und sie steigerte sich natürlich mit jeder Medaille“.
Medaillen der Lebenshilfe Ostallgäu-Kaufbeuren
Leichtathletik: Markus Knab: Silber 100 Meter. Richard Karg: Silber 400m, Bronze 200m. Susann Klemps: Gold 400m. Oliver Raabe: Bronze 400m. Andre Straub: Gold 400m. Stefan Welt: Silber 1500m. Christian Weissenberger: Gold 10.000m in 38 Minuten, Gold 3000m. Jovan Markovic: Silber 200m. Sven Helfer: Bronze 200m. Michael Huber: Silber 200m. Max Giebenhain: Silber 800m. Gold Staffel 4x100m mit Oliver Raabe, Susann Klemps, Andre Straub, Jovan Markovic. Staffel uniffied, Gold 4x100m mit Aljoscha Kuffner, Markus Knab, Marcus Tarnovsky, Quirin Karwart. Staffel uniffied, Gold 4x400m mit Max Giebenhain Michael Huber, Quirin Karwart, Marcus Tarnovsky. Staffel uniffied, Bronze 4x400m mit Andreas Negele, Stefan Welt, Peter Petzold, Christian Weissenberger.
Inline Skater: Mia Meggle: Bronze 500 Meter, Gold 300m, Silber Staffel 2x100m. Mona Pihusch: Bronze 100m, Bronze 300m, Silber 2x100m. Joel Kaiser: Silber 500m, Silber 1000m, Gold Staffel 2x200m. Aljoscha Kuffner: Gold 300m, Bronze 500m, Gold Staffel 2x200m
Radfahren: Tobia Merkl: Gold 1 Kilometer Einzelzeitfahren. Thomas Merz: Silber 1 km EZF. Mario Wenzel: Bronze 1 km EZF. Roman Wachter: Silber 5 km EZF, Silber 2 km EZF, Silber 10km Straßenrennen. Benedikt Weileder: Bronze 500m EZF.
Segeln: Rainer Lindner und Niklas Lange: Silber Kategorie 1. Fabian Schilling und Christoph Scheurer: Silber Kategorie 2.
Markus Reichart zieht sehr positive Bilanz
Die sportliche Bilanz von Reichart fällt deshalb positiv aus: „Wir sind natürlich sehr stolz auf unsere Athleten. Durch die Teilnahme in Erlangen haben jetzt viele Athleten und Athletinnen durch ihre Medaillen die Möglichkeit, nächstes Jahr bei den deutschen Special Olympics in Saarbrücken zu starten.“ Aber auch allgemein fällt das Resümee des Delegationsleiters erfreulich aus: „Es waren für uns alle sehr erfolgreiche, aber auch anstrengende Tage. Die Trainer der Sportabteilung sind sehr glücklich, alle Athleten und Athletinnen wieder gesund und wohlbehalten zurückgebracht zu haben.“
Die haben jetzt erst einmal Pause – bis September. Dann startet nämlich das Training für die SOPY Deutschland im Saarland, für die sie sich qualifiziert haben.
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