Die Spaghetti-Tour über zehn Viertausender in den Walliser Alpen hat gehalten, was sich Bergsteiger Georg Danos davon versprochen hat: „Belohnt wurden die Anstrengungen mit fantastischen, teils surrealen Aussichten in einer alpinen Welt aus Eis und Schnee.“
Firnflanken, Gletscherspalten und Grate
Der Kaufbeurer hat die Tour über die Gipfel von Breithorn, Castor, Pollux, Lyskamm, Zumsteinspitze, Signalkuppe, Parrotspitze, Balmenhorn, Schwarzhorn und Piramide Vincent geschafft. Die Runde zählt für manche Alpinisten als „Traumtour“ über viele Berge mit über 4000 Metern Höhe – von denen einige an nur einem Tag überstiegen oder erstiegen werden können. Dabei müssen auch Firnflanken, Gletscherspalten oder ausgesetzte Grate überquert werden. Die Möglichkeit ergibt sich in der Monte-Rosa-Gruppe im Grenzgebiet zwischen der Schweiz und Italien.
Herausfordernde Bergtour
„Wie erwartet ist diese Bergtour konditionell und technisch sehr herausfordernd gewesen, da man neben teils steiler Eishänge und ausgesetzter Grate, die zu überwinden sind, auch mit der Kälte, der dünnen Luft auf über 4000 Meter und nicht zuletzt mit einem relativ schweren Rucksack zu kämpfen hat“, erzählt Danos.
Fehlende Akklimatisierung sorgt für Ausfall
Deshalb hat der Kaufbeurer die Tour auch in einer Gruppe mit DAV-Bergführer gemacht. Dennoch schafften nicht alle die Gipfelreise, berichtet Danos: „Leider hatten wir bereits am ersten Tag einen Ausfall zu beklagen, als ein Teilnehmer aufgrund der genannten Bedingungen, insbesondere mangels ausreichender Akklimatisierung aufgeben musste.“
Das ist Danos aufgrund seiner Erfahrung nicht passiert: Vor zwei Jahren hat er drei Alpengipfel in sechs Tagen, voriges Jahr das Everest Base Camp, den Kilimandscharo und den Mont Blanc bestiegen. Aber die Tour durch die Monte-Rosa-Gruppe war wohl die appetitlichste Anstrengung.
Pasta auf der höchsten Berghütte Europas
Denn die Spaghetti-Runde heißt so, weil es unterhalb der Gipfel auf italienischer Seite Berghütten gibt, in denen Nudelgerichte kredenzt werden. Und das habe sich für die Bergsteiger ausgezahlt, meint Danos: „Belohnt wurden wir natürlich mit ganz viel Pasta in allen Varianten auf den italienischen Berghütten, auch auf über 4500 Meter in der Campana Margherita, der höchsten Berghütte Europas.“
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