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Notarzt-Ausbildung in Kaufbeuren ist gefragt, Kliniken Kaufbeuren-Ostallgäu

Notfallmedizin im Ostallgäu

In 80 Stunden zum Notarzt: Kurs in Kaufbeuren ist erneut ausgebucht

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    Die Ausbildung zum Notarzt ist sehr gefragt, wie der ausgebuchte Kurs am Fliegerhorst in Kaufbeuren wieder bewiesen hat.
    Die Ausbildung zum Notarzt ist sehr gefragt, wie der ausgebuchte Kurs am Fliegerhorst in Kaufbeuren wieder bewiesen hat. Foto: Dominique Roth

    Die Ausbildung zum Notarzt ist gefragt. Das hat kürzlich wieder ein Kurs der Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren gezeigt, der komplett ausgebucht war.Die von der Landesärztekammer anerkannte Weiterbildung wird geleitet von den Chefärzten der Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Palliativmedizin Dr. Bernd Hartmann und Dr. Joachim Klasen.

    „Ziel ist es, die deutschlandweit kritische Personalsituation bei Notärzten durch eigene regionale Ausbildungsmaßnahmen zu stabilisieren“, so die Chefärzte über den achttägigen Kurs.

    Dies sei in der Vergangenheit auch in außergewöhnlicher Weise gelungen, sodass insgesamt bereits 300 Ärzte qualifiziert wurden, um die Notarztversorgung in der Region zu unterstützen. Seit Beginn der Kurse im Jahr 2014 wurde dadurch die notärztliche Situation an den Standorten Kaufbeuren und Marktoberdorf aufrecht gehalten.

    Große Nachfrage in Kaufbeuren: Viele junge Ärztinnen und Ärzte nehmen Weiterbildung wahr

    Am diesjährigen, 80-stündigen Kurs nahmen 41 Medizinerinnen und Mediziner teil, darunter auch viele junge. Neben den Notfällen bei Herzerkrankungen und bei Unfällen liegt ein Schwerpunkt auf den regionalen Besonderheiten, wie zum Beispiel der Bergrettung. Zudem lernten die angehenden Retter intensiv den Umgang mit schwierigen psychischen Problemen sowie Wiederbelebungsmaßnahmen.

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    „Für den Kurs konnten wir wieder hochkarätige Experten gewinnen“, berichten die Chefärzte Hartmann und Klasen. Neben zahlreichen Ärzten der Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren brachten weitere renommierte Referenten aus der Region und aus ganz Deutschland ihre Expertise ein.

    Landkreis Ostallgäu und Stadt Kaufbeuren unterstützen die Kurse

    Da es sich um eine Maßnahme zur Sicherung der regionalen notärztlichen Situation handelt, unterstützen sowohl der Landkreis Ostallgäu als auch die Stadt Kaufbeuren die Kurse. Der diesjährige Kurs fand aufgrund der Corona-Pandemie ausnahmsweise in den Räumen des Bezirkskrankenhauses Kaufbeuren statt. Zum Abschluss des Notarzt-Kurses wurde am 29. Mai auf dem Fliegerhorst in Kaufbeuren die von der Bayerischen Landesärztekammer zwingend vorgeschriebene Großübung veranstaltet.

    Kursorganisator Dr. Heiko Hübner, Oberarzt der Anästhesieabteilung und Ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes im Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Allgäu, zeigte sich zufrieden: „Obwohl wir diesmal in anderen Räumlichkeiten tagen mussten, fanden wir dank der hervorragenden Unterstützung durch die Verantwortlichen des BKH Kaufbeuren und des Fliegerhorstes Kaufbeuren optimale Bedingungen und eine sehr freundliche Aufnahme vor. Und die Hygienekonzepte lassen sich hier bei den zahlreichen praktischen Übungseinheiten hervorragend umsetzen.“

    Die angehenden Notärzte müssen nun noch insgesamt 50 Einsätze unter Aufsicht eines erfahrenen Kollegen absolvieren, bevor sie sich zur Prüfung bei der jeweiligen Landesärztekammer anmelden können.

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