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Palliativversorgung in Kaufbeuren: Sterbebetreuung in vertrauter Umgebung: Pilotprojekt in Kaufbeuren startet

Palliativversorgung in Kaufbeuren

Sterbebetreuung in vertrauter Umgebung: Pilotprojekt in Kaufbeuren startet

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    Die Vertreterinnen und Vertreter der Paula Kubitschek-Vogel-Stiftung, des Palliativdienstes Blicklicht, der Lebenshilfe Ostallgäu-Kaufbeuren und des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit, Pflege und Prävention sind das Team hinter „ZIB-E“. Gemeinsam sollen sie eine würdevolle Begleitung am Lebensende ermöglichen.
    Die Vertreterinnen und Vertreter der Paula Kubitschek-Vogel-Stiftung, des Palliativdienstes Blicklicht, der Lebenshilfe Ostallgäu-Kaufbeuren und des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit, Pflege und Prävention sind das Team hinter „ZIB-E“. Gemeinsam sollen sie eine würdevolle Begleitung am Lebensende ermöglichen. Foto: Lebenshilfe Kaufbeuren-Ostallgäu

    Der Palliativdienst Blicklicht und die Lebenshilfe Ostallgäu-Kaufbeuren starten gemeinsam mit der Paula Kubitschek-Vogel-Stiftung und dem Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention ein neues Vorhaben. Das Pilotprojekt „ZIB-E – Zeitintensive Betreuung am Lebensende in Wohnformen der Eingliederungshilfe“ soll schwerstkranken und sterbenden Bewohnerinnen und Bewohnern den Verbleib in ihrer vertrauten Umgebung bis zum Schluss ermöglichen, heißt es in einer Mitteilung der Lebenshilfe Ostallgäu-Kaufbeuren.

    Bessere palliative Versorgung ist gefragt

    Zur Auftaktveranstaltung in Kaufbeuren begrüßte Claudia Kintrup, Geschäftsführerin der Lebenshilfe Ostallgäu-Kaufbeuren, gemeinsam mit Michaela Bauschmid, stellvertretende Geschäftsführung des Palliativdienstes Blicklicht, zahlreiche Gäste. Stadträtin Gertrud Gellings und Sabine Brantner von der Paula Kubitschek-Vogel-Stiftung betonten die Bedeutung des Projekts für die Region und die Notwendigkeit einer besseren palliativen Versorgung in der Eingliederungshilfe.

    Brantner stellte „ZIB-E“ näher vor und verdeutlichte anhand von Statistiken, dass ein würdevolles Sterben im gewohnten Umfeld für viele Menschen essenziell sei. Das Bewusstsein dafür wachse, sowohl in der Pflege als auch in der Eingliederungshilfe. Die Paula Kubitschek-Vogel-Stiftung engagiert sich seit 2018 für die Verbesserung der palliativen Versorgung in stationären Pflegeeinrichtungen mithilfe des Modells der „Zeitintensiven Betreuung (ZIB)“ und unterstützt nun gezielt auch Menschen mit Beeinträchtigung, so die Mitteilung weiter.

    Pflegekräfte sollen weitergebildet werden

    Ein wesentlicher Bestandteil des Projekts sei die Unterstützung von Fachkräften in den teilnehmenden Einrichtungen. Demnach sollen Pflegekräfte mit einer Weiterbildung in „Palliative Care“ zusätzliche Freistellung für palliative Themen erhalten. Dadurch stehe jeder Einrichtung pro Monat mehr Zeit zur Verfügung, die ausschließlich für die Betreuung von Bewohnerinnen und Bewohnern am Lebensende genutzt werde. „Bei der Lebenshilfe Ostallgäu-Kaufbeuren ist seit Januar ein speziell geschultes ZIB-Team im Einsatz: Silke Blasi, Frank Gelück und Irmi Scherer widmen sich mit ihrer Expertise diesem wichtigen Thema“, so die Mitteilung.

    Die Veranstaltung habe verdeutlicht, dass die enge Zusammenarbeit von Palliativversorgung und Eingliederungshilfe ein zukunftsweisender Schritt sei. Das große Interesse und die angeregten Gespräche habe die Relevanz nachhaltiger Strukturen gezeigt. ZIB-E soll laut der Mitteilung langfristig die Betreuung schwerstkranker Menschen mit Beeinträchtigung verbessern.

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