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Regionalwettbewerb „Jugend debattiert“: Schüler debattieren in Kaufbeuren über Pyrotechnik und Rauchverbot

Regionalwettbewerb „Jugend debattiert“

Pyrotechnik im Fußball und Rauchverbot: Hitzige Diskussionen unter Schülerinnen in Kaufbeuren

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    Helene Helbig (rechts) von Kaufbeurer Marien-Gymnasium und sieben weitere Schülerinnen und Schüler sind eine Runde weiter.
    Helene Helbig (rechts) von Kaufbeurer Marien-Gymnasium und sieben weitere Schülerinnen und Schüler sind eine Runde weiter. Foto: Thomas Städele

    Kurz vor der Wahl wurde nicht nur im Bundestag heftig diskutiert. Auch am Marien-Gymnasium in Kaufbeuren standen in der vergangenen Woche hitzige Debatten auf dem Stundenplan. Zum Regionalwettbewerb „Jugend debattiert“ reisten rund 80 Schülerinnen und Schüler aus sechs Schulen des Verbunds Oberbayern Süd-West an. Mit klugem Argumentieren, präziser Ausdrucksweise und überzeugendem Auftreten kämpften um den Einzug in den Landeswettbewerb.

    Jugendliche lernen, respektvoll zu diskutieren

    „Jugend debattiert“ ist ein Programm des Bundespräsidenten, das sich der Förderung der Debattenkultur und der demokratischen Meinungsbildung verschrieben hat. Es wird von der Hertie-Stiftung, der Heinz Nixdorf Stiftung sowie der Kultusministerkonferenz getragen und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und richtet sich an Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse. Ziel ist es nach Angaben der Initiatoren, junge Menschen darin zu schulen, ihre Meinung klar und fundiert zu vertreten, sich mit anderen Perspektiven auseinanderzusetzen und respektvoll zu diskutieren.

    Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler trafen am frühen Nachmittag im Marien-Gymnasium ein, die Nervosität war spürbar. In den Vorrunden debattierten die jüngeren Teilnehmenden der Klassen 8 bis 10 darüber, ob das Rauchen in der Öffentlichkeit verboten werden soll. Auch mit der Einführung einer Kennzeichenpflicht für Fahrräder setzten sie sich auseinander. Die älteren Schülerinnen und Schüler der Klassen 11 bis 13 diskutierten über die Fragen „Soll ehrenamtlich Engagierten ein staatlicher Zuschuss zum Führerschein gewährt werden?“ und „Soll Pyrotechnik in Fußballstadien erlaubt werden?“.

    Das sind die Siegerinnen und Sieger

    In zwei Vorrunden qualifizierten sich die jeweils vier besten Debattantinnen und Debattanten für das Finale, das in der Aula des Marien-Gymnasiums vor großem Publikum stattfand. Carla Gusak (St.-Irmengard-Gymnasium Garmisch-Partenkirchen), Jonas Römer (Ammersee-Gymnasium Dießen), Mira Heidler (Rainer-Maria-Rilke-Gymnasium Icking) und Helene Helbig (Marien-Gymnasium Kaufbeuren) erreichten in der Sekundarstufe I die Endrunde. Aus der Sekundarstufe II traten Paula Schaberl und Marcel Robert (FOS/BOS Weilheim), Marie Schneider (Ammersee-Gymnasium Dießen) und Paulina Ott (Rainer-Maria-Rilke-Gymnasium Icking) gegeneinander an.

    Rhetorik-Training in Eichstätt

    Nach einer kurzen Stärkung am Buffet ging es in die entscheidenden Duelle. Die fünfköpfige Jury aus Lehrkräften und Schülern hatte keine leichte Aufgabe: Die Finalisten überzeugten mit differenzierten Argumenten und souveräner Präsentation. Am Ende setzten sich in der Sekundarstufe I Carla Gusak und Jonas Römer durch, in der Sekundarstufe II Marie Schneider und Paula Schaberl. Die vier Siegerinnen und Sieger haben sich für ein dreitägiges Rhetorik-Training in Eichstätt qualifiziert. Dort werden sie ihre Fähigkeiten weiter verfeinern, um am 8. April beim Landeswettbewerb in München im Maximilianeum gegen die besten Debattierenden Bayerns anzutreten.

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