Ein Sommer, der Hoffnung weckt
Jessica Stiegelmayer: Mal alle Corona-Unsicherheiten außen vor gelassen: Kaufbeuren braucht mehr als das Tänzelfest. So bezaubernd Festzug und Lagerleben auch sind, es wäre schön, wenn die Stadt an mehr Tagen im Jahr pulsiert. Der Altstadtsommer im Juli und August hat gezeigt, was möglich ist. Ein Festival, das Künstlerinnen und Künstlern aus der Region eine Bühne gibt, verschiedene Konzepte miteinander verbindet und der ganzen Familie eine Freude macht. Schon öfters hat sich der Spitalhof als toller Veranstaltungsort erwiesen, im September erst wieder bei der wunderbar bunten „Allgäu Pride“. Das bedeutet jedoch nicht, dass an den Grenzen der Altstadt Schluss ist. Das Musikfestival „Sound am Markt“ in Neugablonz war ebenso stimmungsvoll. Wie man eine Kultkneipe wieder zum Leben erweckt, hat das Team in der „Neuen Gabi“ eindrucksvoll vorgemacht. Hoffentlich finden sich viele Nachahmer und Nachahmerinnen. Je vielfältiger das Angebot, desto besser.