Für Peter Banholzer war der Saisonauftakt im Supermoto nicht so berauschend: In Harsewinkel bei Gütersloh kam der deutsche Vizemeister beim ersten Rennen zur Internationalen Deutschen Meisterschaft nicht über den sechsten Platz hinaus.
Peter und Max Banholzer abseits der Strecke wieder vereint
Die Strecke ist sehr schnell, mit einer lang gezogenen Linkskurve auf einer Sandbahn. „Im Idealfall wird hier im vierten Gang Vollgas gefahren“, berichtet Banholzer. Doch der Blonhofener ist zuletzt 2019 dort gefahren. Dementsprechend tat er sich im Training noch schwer, den richtigen Punkt zu finden, um Gas zu geben oder zu bremsen. Deshalb wurde das Fahrwerk mehrmals optimiert – und ein alter Bekannter kam ins Spiel, erzählt Banholzers Frau Alina: „Peter holte sich noch einige Tipps bei seinem Bruder Max ab, der alles genau beobachtete und Videos von anderen Fahrern machte, um Peter seine Probleme besser aufzeigen zu können. Gegen Ende des Trainings lief es deutlich besser.“
Comeback mit dritter deutscher Vizemeisterschaft
Peter und Max Banholzer fuhren seit ihrer Kindheit zusammen Supermoto und holten diverse Titel im Jugendbereich – in der deutschen Nationalmannschaft wurden sie auch gemeinsam Vizeweltmeister. Max ist inzwischen komplett auf Motocross umgestiegen, während Peter nach zwei deutschen Vizemeisterschaften seine Karriere beendet hatte, aber im vorigen Jahr wieder zurückgekehrt war – und erneut Vizemeister in der S1 (450ccm) geworden ist. In Harsewinkel erreichte Peter Banholzer aber nur Startplatz neun, da seine schnellen Runden nicht zählten aufgrund zahlreicher gelben Flaggen, die meist für Unfälle stehen. „Nicht ganz zufrieden wurde der Abend dann mit der Familie ruhig gestaltet“, erzählt Alina.
Zwei sechste Plätze nach drei Stürzen
Im ersten Lauf machte Banholzer dann gleich ein paar Plätze im Offroad gut – bis er einige Runden später dort selbst stürzte. Wieder arbeitete sich der 27-Jährige vom AMC Kempten vor – nur um kurz vor Schluss in einem Zweikampf dort wieder zu stürzen. Immerhin rettete er den sechsten Platz ins Ziel. „Danach war erst einmal Behandlung seiner Hand angesagt, die er sich bei seinem ersten Sturz ziemlich verletzt hat“, berichtet seine Frau. Dennoch startete Banholzer im zweiten Lauf gut: Bis zwei Kurven vor Schluss lag er auf Platz vier. Dann rutschte sein Vorderrad weg und Banholzer über die Begrenzung. Erneut wurde es dadurch Platz sechs, den er nun auch in der Gesamtwertung hat.
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