Johann Eitzenberger wurde eine besondere Ehre zuteil. Der Vorsitzende des Landesfeuerwehrverbands Bayern ist nicht nur Schirmherr des diesjährigen Tänzelfestes. Als dieser durfte er sich obendrein als erster Ehrengast in das neue Goldene Buch der Stadt Kaufbeuren eintragen. Das müsse ein „gutes Omen“ sein, wenn der erste Eintrag im Buch vom Feuerwehr-Chef stammt, sagte Oberbürgermeister Stefan Bosse beim Empfang für den Schirmherren vor dem Tänzelfest-Umzug im Rathaus. Zuvor musste der Schirmherr aber noch seine Tauglichkeit als Brandschützer unter Beweis stellen.

Eitzenberger und Bosse bekommen Urkunden für ihren Einsatz
In einem kurzweiligen Eröffnungsspiel, das die Kulturwerkstatt zusammen mit einigen Kindern vorbereitet hatte, ging es wieder um Feuer – passend zum aktuellen Festmotto „Der große Stadtbrand 1325“ und zur Profession des Schirmherren. Zunächst stellte sich OB Bosse der Aufgabe, die eine Feuerwehr-Kommandantin und ein Nachtwächter ihm aufgetragen hatten: Recht erfolgreich rollte er einen Löschschlauch auf, was ihm eine Urkunde als „bester Schlauchaufroller“ bescherte.
Anschließend ging Eitzenberger ans Werk, den die Darsteller zum Bedienen einer Kübelspritze aufforderten. Obwohl der eine oder die andere in dem heißen historischen Sitzungssaal einer Erfrischung sicher nicht abgeneigt gewesen wäre, blieb das Löschmittel aus. Offenbar war das Gerät nicht aufgefüllt worden – ein von der Lagerleben-Eröffnung altbekanntes Problem. Trotzdem bekam auch der Schirmherr eine Urkunde für seinen Einsatz.
Dank und Stolz für das Ehrenamt der Feuerwehr
In seiner anschließenden Ansprache richtete er den Fokus auf das große Engagement, das ehrenamtliche Brandschützer tagtäglich zeigten. Im Lauf der Geschichte habe es in Kaufbeuren viele schlimme Brände gegeben. Diese würden beim Tänzelfest nun in Verbindung gebracht mit Dank und Stolz für das Ehrenamt. „Vielen Dank an die Einsatzkräfte“, sagte Eitzenberger, „die immer da sind, wenn man sie braucht.“
Dafür erntete er Applaus im vollen historischen Sitzungssaal. Darin hatten sich Gäste aus den Partnerstädten eingefunden, Bürgermeister aus dem Umland, Stimmkreisabgeordnete, Geistliche, Vertreter der Wirtschaft, von Blaulichtorganisationen und anderer in der Stadtgesellschaft wichtiger Institutionen. „Sie sind uns alle liebe und willkommene Gäste“, sagte Bosse in die Runde. An erster Stelle: der Tänzelfestverein. „Ohne Euch wären wir alle nicht hier beisammen“, betonte Bosse an die Vorsitzenden gerichtet. Der größte Dank für die viele Arbeit seien die freudigen Gesichter der Kinder, die kurz nach dem Empfang in bunten Kostümen durch die Stadt zogen.
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