Groß war die Aufregung im Eichenmähderweg in Neugablonz. Dort parken die Anwohner südlich der Jägerstraße ihre Autos vor den Häusern entlang der Straße – aber plötzlich sollte das nicht mehr erlaubt sein. Denn auf einmal stand ein Schild dort, das eingeschränktes Haltverbot auf der rechten Straßenseite angezeigt hat. Eine Anwohnerin stellte das insofern fest, als plötzlich ein Strafzettel hinter dem Scheibenwischer ihres Autos hing. „Da hätten die Anwohner ja wenigstens informieren können“, meinte eine AZ-Leserin pikiert.
Ohne Hindernisse werde der Eichenmähderweg zur Rennstrecke
Und sie monierte weiter, dass nun – weil nicht mehr wechselseitig an beiden Straßenseiten geparkt werden dürfe – die Straße aufgrund fehlender Hindernisse für manche zur Rennstrecke werden könne. Doch der Strafzettel hatte weniger eine Änderung der Verkehrsführung als vielmehr einen kuriosen Hintergrund. Denn Christoph Rothe, Pressesprecher der Stadt, stellt klar: „Bei dem angesprochenen Haltverbot handelt es sich um ein eingeschränktes Haltverbot, welches nur montags von 7 Uhr bis 12 Uhr wegen der Müllabfuhr gilt. Dieses eingeschränkte Haltverbot besteht bereits seit Ende August 2011.“
Das Zusatzschild ist einfach abhandengekommen
Allerdings sei dann wohl ein kleines Malheur passiert, berichtet Rothe weiter: „Im Zuge der Baumaßnahmen in der Jägerstraße ist wohl leider das Zusatzschild am ersten Haltverbotsschild, das auf die oben genannte Uhrzeit hinweist, weggekommen.“ Und er betont deshalb: „Bei allen weiteren Haltverbot-Schildern, die sich auf diesen Bereich beziehen, sind die jeweiligen Zusatzschilder noch vorhanden.“ Insofern werde der Bauhof das fehlende Zusatzschild an dem ersten Halteverbotszeichen zeitnah ergänzen, versichert Rothe.
Verfahren gegen Anwohnerin ist eingestellt
Und für die Anwohnerin mit dem Knöllchen hat er eine gute Nachricht: „Das Verfahren bezüglich des Strafzettels ist von unserer Verkehrsüberwachung bereits eingestellt worden.“ Kuriose Ordnungswidrigkeiten durch solche Fälle gebe es eigentlich selten, beteuert Rothe: „Dass Schilder wegkommen – wie in diesem konkreten Fall – stellt eine absolute Ausnahme dar.“
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