Das Drama „Liebe, Pflicht & Hoffnung“ holte bei der 14. Filmzeit Kaufbeuren den Hauptpreis der Jury und – das ist eher ungewöhnlich – zusätzlich noch den Publikumspreis. Titel und Genre des Siegerstreifens beim diesjährigen Autorenfilmfestival passten aber auch bisweilen perfekt zum Verlauf der Veranstaltung, die eine Woche lang im Corona-Kinoplex in der Wertachsstadt über die Bühne ging. In der Woche zuvor hatte es wiederum Wettbewerbe in Immenstadt und Kempten gegeben. Kurz vor dem Finale am Wochenende war klar, dass von der vierköpfigen Fachjury lediglich der Autor, Regisseur und Dramaturg Sedat Aslan nach Kaufbeuren kommen kann. Seine Mitjuroren, die Schauspielerin Hansi Jochmann, die Filmjournalistin Margret Köhler und der Regisseur Felix Karolus konnten – wenn überhaupt – nur online an den Beratungen zur Preisvergabe teilnehmen. Ein Beinbruch bei den Filmfestspielen in Venedig, ein kurzfristiger Regieauftrag für einen Spielfilm und eine Norovirus-Erkrankung sorgten für eine Absage nach der anderen.
Und der Blasi geht an ...