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Kaufbeuren
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Von Pokémon bis Krimi: Deutschlands größter Cup im Inline-Hockey in Kaufbeuren kommt gut an: 7. Auflage der Benefizveranstaltung von Hockey for Hope.

Benefizcup im Kaufbeurer Eisstadion

Inline-Hockey: Pokémon in der Pause, Krimi im Endspiel

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    Sommer im Eisstadion: Beim Hockey for Hope-Charity Cup ging es auf der Tribüne locker zu.
    Sommer im Eisstadion: Beim Hockey for Hope-Charity Cup ging es auf der Tribüne locker zu. Foto: Mathias Wild

    Wie bereits in den Vorjahren zog das Benefizturnier von Hockey for Hope (HfH) zahlreiche Zuschauer in die Energie Schwaben Arena in Kaufbeuren. An zwei Tagen fand die mittlerweile siebte Ausgabe statt – und die hatte es in sich: sportlich, emotional und organisatorisch. Die Stimmung war positiv, das Feedback aller Beteiligten ausnahmslos begeistert – kein Wunder bei einem Event, das sich fast 20 Spielstunden erstreckte, von über 40 ehrenamtlichen Helfern gestemmt wurde und ein Spendenergebnis erwarten lässt, das den bisherigen Rekord von 8.300 Euro übertreffen wird.

    Spieler mit großer Eishockey-Vergangenheit und -Gegenwart

    Sportlich wurde das Niveau nochmals gesteigert. Insgesamt 16 Teams, darunter auch wieder die Gäste aus der ungarischen Partnerstadt (Szombathelyi Pingvinek) und quer aus Deutschland, lieferten sich spannende und faire Spiele. Viele Spieler mit großer Eishockey-Vergangenheit und -Gegenwart sorgten zusätzlich für Glanz auf dem Feld: Topscorer des Turniers wurden im Rolling Pandas-Trikot Max Pohl (Hannover Indians/Oberliga), Adriano Carciola und zwei anonyme „Otter-Stars“ der Penzberger Otter.

    Devils Ulm/Neu-Ulm besiegen Rolling Pandas Kassel

    Das Finale war ein echter Krimi: Die Rolling Pandas Kassel mit dem Bad Nauheimer Kult-Torhüter Jerry Kuhn (Inlinehockey Weltmeister 2013, DEL2-Spieler des Monats Dezember 24) gingen durch Carciola in Führung, doch die Devils Ulm/Neu-Ulm drehten das Spiel zunächst auf 2:1. Max Pohl glich für die Pandas aus, ehe Tobias John kurz vor Schluss den entscheidenden Treffer zum 3:2-Endstand für die Devils markierte. Damit sicherten sich die Ulmer erstmals den Turniersieg.

    Hallenboden statt Eis: Bei dem Inline-Turnier trafen auch die Rollschuhfreunde aus dem Allgäu (in Gelb) auf die Fulle Matrosen Kassel.
    Hallenboden statt Eis: Bei dem Inline-Turnier trafen auch die Rollschuhfreunde aus dem Allgäu (in Gelb) auf die Fulle Matrosen Kassel. Foto: Mathias Wild

    Die Sexy Unicorns – Vorjahressieger mit den Spielern der Rostock Piranhas – holten Bronze, wodurch es weiterhin keinem Team bisher gelungen ist, den Titel zu verteidigen. Einen besonderen Preis erhielten die Pokemons aus Frankfurt für den meisten Kiosk-Umsatz.

    Platzierungen HfH-Cup:

    1. Devils Ulm/Neu-Ulm. 2. Rolling Pandas Kassel. 3. Sexy Unicorns (Rostock). 4. Rollschuhfreunde aus dem Allgäu. 5. Penzberger Otter. 6. Allgäu Rockets. 7. Nachtschicht LKA (Rosenheim). 8. Szombathelyi Pingvinek (Ungarn). 9. Team Simpsons (ESVK U20/DNL). 10. ESV Dachau Woodpeckers. 11. Skater Union Augsburg. 12. German Avengers. 13. EV Rillerburg (Ravensburg). 14. Fulle Matrosen Kassel. 15. IHC Badgers München. 16. Pokemons Frankfurt.

    Auch abseits des Spielfeldes wurde einiges geboten: Eine Schussmessanlage vom Partner Warrior, Zielschießen, ein betreutes Kinder- und Spielerschminken – Pokémon-Motive waren besonders bei Spielern gefragt – und Eishockeyrätselspiele sorgten für strahlende Gesichter bei Groß und Klein. Besonders hervorzuheben: die große Tombola mit Preisen im Gesamtwert von über 10.000 Euro – eine der wichtigsten Einnahmequellen von Hockey for Hope zur Unterstützung hilfsbedürftiger Kinder.

    Biberburg aus Pforzen bei der Siegehrung

    Ein fester Bestandteil des Turniers ist die enge Zusammenarbeit mit dem Kinderheim Biberburg. Die Kinder gestalteten die Medaillen selbst und überreichten diese auch stolz bei der Siegerehrung – nach drei mit Pizza, Inlinehockey und guter Laune gefüllten Finalspielen. Ein emotionaler Moment, der Spieler und Zuschauer gleichermaßen bewegte.

    Hockey for Hope ist zufrieden

    Um Kosten für externe Schiedsrichter zu sparen, boten sich bereits im Vorfeld einige Spieler als Schiedsrichter an, was von HfH dankend angenommen wurde. Dies zeigt, dass der Charity Cup sich allmählich von einem Turnier zu einer großen „Festival“-Community entwickelt. Auch wenn es eine Spielverletzung durch einen Schuss ins Gesicht gab, verlief das Wochenende insgesamt äußerst ruhig und reibungslos – was nicht zuletzt den engagierten Helfern zu verdanken ist. Ihnen gilt der besondere Dank des Vereinsvorstands.

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