Da ist sie endgültig – diese Leere, wenn von einem Tag auf den anderen das Tänzelfest plötzlich endet und keinen sinnenfrohen Halt mehr gibt. Wenn sich gefühlt die ganz Stadt in Richtung Gardasee verabschiedet, um dort die vielen ursprünglichen Dörfchen und unbekannten Buchten zu erkunden. Für den Daheimgebliebenen auf Sinnsuche bleibt da eigentlich nur noch eine Möglichkeit: die Glotze. Und da begegnete einem derzeit ein alter Bekannter, quasi ein Leidensgenosse: der Monaco Franze. Vor 40 Jahren flimmerte die Kultserie zum ersten Mal über die Bildschirme, und entsprechend dicht sind die Wiederholungen der zwölf Folgen momentan im Fernsehprogramm und in den Mediatheken platziert. Warum also nicht, mit dem „ewigen Stenz“ durch das alte München strawanzen und sich historisch-nostalgisch ein bisschen aus dem Sommerloch lachen? Schließlich hält eine Serie dieser Qualität auch bei der x-ten Wiederholung noch Überraschungen bereit – leider nicht immer angenehme. Denn der Titel des dritten Teils, „Kalt erwischt“, hat für den geneigten, hiesigen Fan seit der jüngsten Betrachtung eine ganz neue Bedeutung.
Aufgespießt