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Abkochanordnung in Kaufbeuren: Gesundheitsamt gibt Entwarnung für 55.000 Menschen

„Wasser marsch“ in Kaufbeuren!

Endlich Entwarnung in Kaufbeuren: 55.000 Menschen müssen Wasser nicht mehr abkochen

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    Leitungswasser musste in Kaufbeuren seit einer Woche abgekocht werden - das ist seit Dienstagvormittag Geschichte.
    Leitungswasser musste in Kaufbeuren seit einer Woche abgekocht werden - das ist seit Dienstagvormittag Geschichte. Foto: Bernd Weißbrod, dpa (Symbolfoto)

    Kaufbeurer Leitungswasser zum Trinken und Kochen muss seit Dienstagnachmittag (7.10.2025) nicht mehr abgekocht werden. Das Gesundheitsamt Ostallgäu hat die entsprechende Empfehlung wegen einer möglichen Verunreinigung im Trinkwasser um 15.08 Uhr mit sofortiger Wirkung aufgehoben. Dies teilt die Stadt Kaufbeuren mit.

    Die erforderlichen bakteriologischen Nachuntersuchungen ergaben demnach keine Beanstandungen mehr. Ein Abkochen des Trinkwassers sei nicht mehr notwendig. „Das Wasser ist völlig unbedenklich zu verwenden“, so Oberbürgermeister Stefan Bosse.

    Wasser abkochen? Gute Nachrichten für Kaufbeuren und Umgebung

    Bei Routinekontrollen war Anfang vergangener Woche eine „mikrobiologische Verunreinigung“ durch Fäkalkeime, sogenannte Enterokokken, leicht über dem Grenzwert festgestellt worden. 55.000 Menschen in der Region waren von einer Abkochanordnung betroffen, die das Gesundheitsamt daraufhin ausgesprochen hatte.

    Auch Kaufbeurer Umland war von Abkochanordnung betroffen

    Die mögliche Verunreinigung des Wassers kann zu Magen-Darm-Beschwerden führen. Die Abkochempfehlung galt in der Stadt Kaufbeuren sowie den ans Wassernetz angeschlossenen Gemeinden Pforzen, Rieden/Zellerberg, einem Teil von Friesenried und im Germaringer Ortsteil Riederloh.

    Verunreinigtes Wasser: Was müssen Bürgerinnen und Bürger beachten?

    Das Gesundheitsamt hat die Abkochanordnung am Dienstag aufgehoben, nachdem drei Nachproben an aufeinanderfolgenden Tagen unbedenkliche Werte im Leitungsnetz ergeben hatten. Nach den zwei ersten negativen Proben war mit bereits am Sonntag einer behördlichen Entwarnung gerechnet worden. Allerdings ließen die Labor-Ergebnisse der dritten Probenserie auf sich warten. Derzeit ist es noch nicht abschließend klar, warum es zu diesen Verzögerungen kam.

    Ursachenforschung im Kaufbeurer Leitungsnetz – noch ohne Ergebnis

    Weiterhin unklar ist auch, wie es zu der Verunreinigung kommen konnte. Inzwischen sind nach Behördenangaben etliche weitere Proben entnommen und der Ort der Verunreinigung eingegrenzt worden. Es gebe keine abschließenden Erkenntnisse, so die Angaben der Wasserwerksleitung. Oberbürgermeister Stefan Bosse hält die Ursachenforschung für schwierig bis unmöglich. Möglicherweise sei sogar die erste Probe „nicht valide“, also unbrauchbar gewesen.

    Nach der Abkochanordnung: Wasser jetzt eine Minute laufen lassen

    Die Hotline des Wasserwerks Kaufbeuren (Telefon 08341/437-500) für Fragen von Bürgerinnen und Bürger ist weiter in Betrieb. Das Gesundheitsamt rät dazu, nach der Rücknahme der Abkochanordnung an allen Wasserhähnen in den betroffenen Haushalten das Kalt- und Warmwasser jeweils eine Minute lang laufen lassen, da dort das Wasser mitunter länger gestanden ist. Weitere Hinweise gibt es auf der Internetseite des Wasserwerks Kaufbeuren.

    Zahlen, Daten und Fakten: Das ist Kaufbeuren

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