Zwei Frauen an der Spitze: Der Stadtverband von Bündnis 90/Die Grünen hat sich auf ihrer Mitgliederversammlung neu aufgestellt. Die Veranstaltung fand unter reger Beteiligung im Format eines sogenannten „Wordcafés“ statt, heißt es in einer Mitteilung der Partei. Dort tauschten die Mitglieder Ideen für künftige Schwerpunkte aus und bilanzierten das vergangene Jahr.
Bürgermeister Oliver Schill berichtet über Sparmaßnahmen
Zweiter Bürgermeister von Kaufbeuren, Oliver Schill, berichtete aus dem Stadtrat. Er thematisierte etwa die Auswirkungen zunehmender Flächenverdichtung, den ökologischen Wert der Wertachauen für das Stadtklima und die Stabilisierungshilfen des Freistaats Bayern. „Die Stabilisierungshilfen gibt es nur unter strengen Auflagen. Wir werden gezwungen, bei Kultur, Bildung, Grünflächen und den Angeboten für Kinder und Jugendliche zu sparen“, betonte Schill. „Diese Strukturen zu gefährden, heißt, den Kitt zu lösen, der unsere Gesellschaft zusammenhält – und gerade diesen Zusammenhalt brauchen wir heute mehr denn je.“ Der Beitrag stieß auf große Resonanz und führte zu einer Diskussion, so die Mitteilung weiter.
Der scheidende Vorsitzende Günter Matuschak berichtete über die Aktionen des Stadtverbands und ließ den Bundestagswahlkampf Revue passieren. „Danke für euer enormes Engagement“, betonte Matuschak. Bundestagskandidatin Maria Wißmiller erklärte: „Eure Unterstützung hat mich getragen!“
Weibliche Doppelspitze für die Kaufbeurer Grünen
Nach dem Kassenbericht von Schatzmeisterin Anke Günzel – sie wurde einstimmig entlastet und im Amt bestätigt – standen Vorstandswahlen an. Als neue Sprecherinnen wählten die Mitglieder Elitsa Stambolova und Maren Levin. „Dass wir fortan mit einer weiblichen Doppelspitze unsere Zukunft gestalten, freut mich ganz besonders“, sagte Matuschak. Zusammen mit Günzel gehören dem neuen Vorstand außerdem als Beisitzer Michael Hefele, Lukas Ponkratz und Bürgermeister Schill an.
Auch die Wahl der Delegierten für Bundes-, Landes- und Bezirksversammlungen sei auf der Tagesordnung gestanden. Hier engagieren sich laut Mitteilung Helene Bajrami, Anke Günzel, Holger Jankovsky, Nathan Lüders, Winfried Martin, Ponkratz und Stambolova.
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