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Kaufbeuren
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Wie die südliche Ausfallstraße von Kaufbeuren 1849 aussah

Zwischen Hasenfärbe und Kattunmanufaktur

Wie die südliche Ausfallstraße von Kaufbeuren 1849 aussah

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    Die heutige Ganghoferstraße, wie sie Andreas Schropp 1849 gemalt hat, als sich ein beeindruckender Regenbogen über die südliche Ausfallstraße Kaufbeurens spannte. Rechts vorne ist die Hasenfärbe zu erkennen, links hinten das Gebäude des früheren Bezirks-Finanzamtes, das heute zum Amtsgericht gehört.
    Die heutige Ganghoferstraße, wie sie Andreas Schropp 1849 gemalt hat, als sich ein beeindruckender Regenbogen über die südliche Ausfallstraße Kaufbeurens spannte. Rechts vorne ist die Hasenfärbe zu erkennen, links hinten das Gebäude des früheren Bezirks-Finanzamtes, das heute zum Amtsgericht gehört. Foto: Schwangart (Repro)

    Es war wohl ein eindruckvoller Regenbogen, der den Kaufbeurer Bilderchronisten Andreas Schropp 1849 dazu brachte, den damaligen südlichen Stadtrand zu dokumentieren. Sein Gemälde gewährt einen Blick in die heutige Ganghoferstraße, wo sich Mitte des 19. Jahrhunderts nur wenige, aber bis in die Gegenwart prägende Bauten befanden. Bis 1805/06 beherrschte das Rennweger Tor mit seinem vorgelagerten Brückenzwinger den Platz. Vor allem der Tatkraft des Eisenwarenhändlers Johann Baptist Fachini war es zu verdanken, dass anstelle des doppelten Grabens und der Brückenelemente der Stadtbefestigung, die sich dort einst befanden, eine breitere, verkehrsfreundliche Ausfallstraße entstehen konnte. Der Rennweg – ein Reitweg für Eilboten – führte hier schon im Mittelalter in Richtung Füssen. Dieser begann allerdings erst vor dem Rennweger Tor. Die Bezeichnung Ringweg ist eine verballhornte Ableitung vom Rennweg und entstand im frühen 20. Jahrhundert. Zuvor hatte der Ringweg keinen Namen. Noch bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts befand sich entlang der Ausfallstraße nach Süden lediglich der 1484 angelegte Friedhof mit der 1805 abgebrochenen St. Sebastians-Kirche.

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