In der Bezirksliga Süd müssen der SVO Germaringen und die SpVgg Kaufbeuren reisen – die einen nach einer Pleite zuletzt auf Wiedergutmachung aus, die anderen nach einem Überraschungscoup optimistisch.
Germaringen muss in Oberallgäu
Wiedergutmachung steht für den SVO Germaringen am Samstag ab 15.30 Uhr beim Auswärtsspiel in Niedersonthofen auf der Agenda. „Wir wollen und müssen dort eine Reaktion zeigen“, so die klare Ansage von Trainer Erkan Aydogdu, nach der 0:3-Heimniederlage gegen Haunstetten. Die richtige Erklärung dafür konnte die Mannschaft auch während der Woche im Training noch nicht ausmachen. „Wir müssen die Bleiweste auf jeden Fall wieder ablegen, die uns im ganzen Spiel gegen Haunstetten gehemmt hatte“, erklärt der SVO-Trainer. Positiv wertet der Coach auf jeden Fall die Einsicht, dass es mit dieser Leistung schwer wird, Punkte zu holen. In Niedersonthofen hängen die Zähler jedoch erneut sehr hoch, denn die Heimelf belegt in der Heim-Tabelle aktuell den fünften Platz. Zuletzt überraschten die Ni-So-Boys mit einem 2:0-Auswärtssieg bei Türkgücü Königsbrunn und stehen in der Tabelle mit 35 Punkten auf Platz sechs. Mit einem Spiel Rückstand hat der SVO 29 Punkte auf dem Konto und belegt damit Platz neun. „Für uns geht es nicht um Schönspielen, sondern um Punkte, alles andere zählt nicht“, sagt Erkan Aydogdu, der jedoch in die Leistung seines Teams volles Vertrauen hat. Personell gibt es jedoch noch ein paar Fragzeichen, denn nicht alle Spieler haben diese Woche trainiert.
Kaufbeuren muss ins Augsburger Land
Am Samstag fährt die SpVgg Kaufbeuren zum TSV Haunstetten, Anstoß ist um 14 Uhr. Die Heimelf steht nach zwei Siegen in Folge auf Platz 13 und will natürlich nachlegen. Zu Gute kommt Haunstetten der kleine Platz, der wohl nach den letzten Regen wieder tief sein wird. Darauf muss sich die SVK einstellen, Trainer Mahmut Kabak will dafür die richtige Taktik seiner Mannschaft mitgeben. Es gibt zwar Teams, die Kaufbeuren liegen, Haunstetten gehört aber nicht dazu. Der letzte Sieg datiert aus dem Jahr 2006. Doch der jüngste Erfolg in Egg sollte genug Selbstvertrauen geben, um wieder gegen die Statistik zu spielen.
Ein Rot-Sünder kommt zurück
Eine starke Leistung hatte dort der 20-jährige Andreas Weidender im Tor gezeigt, der nach einer langwierigen Verletzung wieder dabei ist. Auch Jonas Ruf ist nach sechs Spielen Sperre wieder spielberechtigt. Da das Sportgericht erst Anfang Dezember den Fall bearbeitet hatte, dauerte die Sperre so lange. „Wir müssen den Kampf annehmen, dürfen uns keine Unachtsamkeit leisten. Mit einem Sieg können wir uns von den hinteren Plätzen absetzen – und das muss unser Ziel sein“, gibt Kabak klar die Richtung für die Spielvereinigung Kaufbeuren vor.