Manchmal fügen sich die Dinge von selbst dermaßen perfekt, dass man es kaum für möglich hält. So geschehen beim Festkonzert anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Hospizvereins Kaufbeuren-Ostallgäu. Zufall oder Schicksal, vor allem die umfassende musikalische Brillanz des eng mit der Wertachstadt verbundenen Pianisten Yi Lin Jiang sorgten für ein ganzheitliches Kulturerlebnis im Kaufbeurer Stadtsaal. Als es darum ging das Jubiläum des Hospizvereins zu feiern und dabei den vielen Helfern und Unterstützern zu danken, sei dem Vorstand die Idee eines Konzerts gekommen, berichtet Zweite Vorsitzende Traudl Echter-Burkhardt. Sie fragte beim Kaufbeurer Kulturpreisträger Jiang an, der inzwischen als Dozent an der Musikhochschule Hannover tätig ist. Der sagte sofort zu – nicht nur aus alter Verbundenheit zu seinem langjährigen Wohnort, sondern auch, weil er einen besonderen Bezug zum Thema Sterben und Tod hat. Vor 20 Jahren erlag die Mutter des 1988 geborenen Jiang einer Krankheit, und just 2021 hat der Pianist ein Album eingespielt, das der Verstorbenen gewidmet ist.
Klavierkonzert