Startseite
Icon Pfeil nach unten
Kaufbeuren
Icon Pfeil nach unten

Zukunft der Arbeit: Wird die Vier-Tage-Woche bald Realität?

„VWEW-Businesstalk“ in Kaufbeuren

Bald Vier-Tage-Woche für alle?

    • |
    • |
    Was kann die Künstliche Intelligenz? Auch darum ging es beim „VWEW-Businesstalk“ in Kaufbeuren.
    Was kann die Künstliche Intelligenz? Auch darum ging es beim „VWEW-Businesstalk“ in Kaufbeuren. Foto: Peter Steffen/dpa (Symbolbild)

    Einen kurzweiligen und informativen Vortrag zum harten Job-Alltag konnten Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber im Forum der Sparkasse Kaufbeuren genießen. Prof. Dr. Jutta Rump aus Ludwigshafen war Gast beim „VWEW-Businesstalk“ in der Kaufbeurer Sparkassen-Passage und referierte zum Thema „Zukunft der Arbeit – Arbeit der Zukunft: Von der Vier-Tage-Woche bis zur KI“. Sie präsentierte den Unterschied der sogenannten „Baby-Boomer-Generation“ zur jetzigen „Generation Z“ und allen, die dazwischenliegen.

    „VWEW-Businesstalk“: Trends und Prognosen rund um die Arbeitswelt der Zukunft

    Rump ist Professorin für allgemeine Betriebswirtschaftslehre an der „Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen“ sowie Direktorin des „Instituts für Beschäftigung und Employability“ in Ludwigshafen. Ihre Themen sind Trends und Prognosen rund um die Arbeitswelt der Zukunft. So schildert sie unter anderem, welchen Anteil unterschiedliche Erziehungsstile an der Entwicklung der jeweiligen Generationen haben.

    Was die junge Generation fordert

    Seien die Boomer noch mit dem Hierarchiebild des Vaters aufgewachsen, der im Zweifel als letzte Instanz entscheidet, fordert der heutige junge Erwachsene selbstbewusst Partizipation an Entscheidungen im Arbeitsprozess und erwartet von seinem Arbeitgeber nicht nur fachliche, sondern in erster Linie auch soziale Kompetenz. War früher das, was der Vorgesetzte sagt, das nicht anzuzweifelnde „Nonplusultra“, so wird heute hinterfragt. Dies läge unter anderem auch daran, dass man im Boomer-Zeitalter mit einer großen Anzahl von Bewerbungen um einen Ausbildungsplatz kämpfen musste. Doch diese Generation geht nun in Rente und bis zum Jahr 2030 wird mit eine Beschäftigungslücke von ungefähr fünf Millionen Fachkräften gerechnet.

    Funktioniert die 32-Stunden-Woche bei gleichem Gehalt?

    Gleichzeitig erwartet die derzeitige Generation eine 32-Stunden-Woche mit gleichem Gehalt. Dies sei schon möglich, erläutert Rump und es gäbe auch entsprechende Studien darüber. Voraussetzung ist jedoch eine Produktivitätssteigerung von etwa 20 Prozent. Ansonsten wäre das Modell nicht finanzierbar, da acht Stunden in der Woche fehlen. Möglich sei dies, laut Studien, aber nur für eine kurze Zeit. Die meisten der Firmen, die das ausprobiert haben, sind inzwischen zu ihrer alten Struktur zurückgekehrt. Sollte das funktionieren, müsse man sich die Frage stellen, welche Arbeitsprozesse vorher falsch gelaufen sind.

    So kann die Künstliche Intelligenz helfen

    Die Frage, ob die entstehende Lücke der fachlichen Arbeit durch künstliche Intelligenz ersetzt werden kann, war relativ schnell beantwortet. Je logischer ein Arbeitsprozess aufgebaut ist, umso eher lässt sich dieser durch eine KI ersetzen beziehungsweise ergänzen. So werden eher Arbeitsfelder bei Medizinern, Rechtsanwälten oder Ingenieuren betroffen sein als Maurer oder Friseure. Wer wissen will, wie es um seinen Arbeitsplatz steht, kann dies online unter job-futurumat.iab.de überprüfen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden