Hitzige Diskussionen durchbrechen die Stille am Marktplatz im Kemptener Stadtteil Thingers. Drei Männer ringen an einer Parkbank einen Tag nach der Bundestagswahl um Argumente. „Diese Kriegstreiber-Parteien will ich nicht mehr unterstützen“, sagt ein 33-jähriger in Arbeitskleidung und mit Kaffee in der Hand. Sein Gegenüber hingegen schüttelt den Kopf über den hohen Zuspruch, den die AfD in dem Viertel erfuhr. 49,3 Prozent aller Stimmen erhielt die Partei, die vom Verfassungsschutz als rechtsextremistischer Verdachtsfall eingestuft wird, in dem Stimmbezirk 31. Mehr als doppelt so viel wie im Rest der Stadt. Ein Besuch in der Hochburg.
Bundestagswahl 2025
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