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Colosseum-Kino in Kempten: Das Haus der Träume ist in Gefahr

Kino in der Krise

Colosseum-Kino in Kempten: Das Haus der Träume ist in Gefahr

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    Die Kinoszene leidet unter hohen Energiekosten und Besucherschwund: Das gilt auch fürs Kemptener Colosseum-Center.
    Die Kinoszene leidet unter hohen Energiekosten und Besucherschwund: Das gilt auch fürs Kemptener Colosseum-Center. Foto: Ralf Lienert

    Im Kino ist alles möglich: Gute und schlechte Träume werden wahr, wilde Abenteuer lassen den Alltag vergessen, Wunder passieren einfach so, bei irren Verfolgungsjagden kommt keiner zu Schaden, und wenn die Welt unterzugehen droht, rettet sie ein Superheld. Doch im wirklichen Leben taucht der nie auf. Dabei könnten viele seine Hilfe gerade jetzt gut gebrauchen. Kino-Betreiberin Andrea Dietel-Sing beispielsweise. Vor einigen Wochen erhielt sie Post von ihrem Energieversorger. Und als sie las, was sie künftig ab Januar 2023 monatlich zu berappen hätte, musste sie sich erst einmal hinsetzen und tief durchschnaufen. 6000 und 7000 Euro monatlich zahlte sie bislang für den Strom im Colosseum-Center. Doch die Abschlagsrechnungen für 2023 sahen das Achtfache vor, also 48.000 bis 56.000 Euro monatlich. „Wie soll das gehen?“, fragt die Geschäftsführerin im Gespräch mit unserer Redaktion und schüttelt fassungslos den Kopf. Auch, weil sie noch andere Sorgen plagen: Immer mehr Plätze bleiben frei, ältere Stammkunden kommen nicht mehr, und Sanierungsmaßnahmen kosten viel Geld.

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