Maria Jaksch aus Kempten gewann am Montag beim Dialekträtsel der Allgäuer Zeitung 1000 Euro. Der Begriff „Erdäpfa“ war ihr als gebürtiger Allgäuerin geläufig: „Ich stamme aus Willofs und da sagte man zu Kartoffeln Erdäpfel oder Bodabira.“ Als ihr der Kemptener AZ-Verkaufsleiter Fabian Frisch den Gewinn überreichte, war sie total überrascht: „Ich habe noch gar keine Pläne. Aber meine Witwenrente ist klein, ich kann damit sicher etwas anfangen.“
Zur Lehre ging täglich viereinhalb Kilometer zu Fuß
Jaksch kam im Januar 1945 kurz vor Kriegsende in Willofs zur Welt: „Da gab es noch eine eigene Dorfschule. Zur Lehre nach Obergünzburg bin ich täglich viereinhalb Kilometer zu Fuß gegangen.“ Sie lernte ihren Mann Hermann kennen, heiratete und zog nach Kempten: „Seit 1965 habe ich die Allgäuer Zeitung. Ich lese erst die Titelseite, dann mache ich mit dem Lokalen weiter.“ Jaksch ist leidenschaftlicher Fußballfan: „Ich schaue regelmäßig beim TSV Kottern zu.“ Sie verfolgt auch den FC Bayern, war schon zwei Mal in der Münchner Arena.
Seit 1979 wohnt Jaksch an der Lützelburg
Seit 1979 wohnt sie an der Lützelburg, kümmert sich gerne um den Garten und schaufelt im Winter Schnee: „Wir sind vier Damen unter einem Dach. Das passt ganz gut.“ Jaksch hat ein Leben lang im Verkauf gearbeitet, war 18 Jahre im Getränkemarkt in der Jenischstraße beschäftigt. Mit 80 Jahren setzt sie sich immer noch ins Auto, um die Verwandtschaft in Willofs zu besuchen: „Meine beiden Töchter und die vier Enkel sagen immer: ,Oma, du fährst ganz schön flott.´“
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