Der Himmel hängt voller Würste: Im zweiten Obergeschoss des neuen Kempten-Museums im Zumsteinhaus geht es um eine Besonderheit der Stadt: die Wurststände auf dem Wochenmarkt. Und so baumeln nachgebildete Wiener, Polnische, Debreziner und „Weiße“ schön im Quadrat angeordnet von der Decke des Raumes, der sich mit dem Kemptener Marktleben beschäftigt. Dazu gibt es an der Wand Geschichten und Gesichter, etwa von der Familie Ostheimer, die ihren Wurststand in der dritten Generation betreibt. Ein kleines Beispiel wie das neue Kempten-Museum funktioniert: Es will die Bürgerinnen und Bürger in der Gegenwart, in ihrer Lebenswirklichkeit abholen, wie Museumsleiterin Dr. Christine Müller Horn sagt, und sie schlaglichtartig auf die 2000-jährige Geschichte der Stadt zurückblicken lassen.
Kempten