Drohende Abschiebung von Kempten nach Russland: „Manchmal habe ich Panik“

Abschiebung nach Russland droht

„Sollte meine Frau jemals die Grenze überschreiten, sehe ich sie nie wieder“

Die Ehefrau eines Kempteners soll nach Russland abgeschoben werden. Sie fürchtet, dort verfolgt zu werden, weil sie half, Sanktionen durchzusetzen. „Ich weiß, was mich erwartet.“

Von Bastian Hörmann |

21.05.25, 17:00 Uhr

Weil sie Reaktionen des Putin-Regimes fürchten, wollen sie ihre Namen nicht nennen. Die 55-Jährige zeigt auch ihr Gesicht nicht. Foto: Matthias Becker

Beinahe täglich sind Schreckensnachrichten über Russlands Regierung zu lesen. Da überrascht es, wenn Deutschland eine geflüchtete Kritikerin eben jenes Regimes zurück in ihre Heimat schicken will. Genau das zu tun, wirft ein 63-jähriger Kemptener nun der Bundesrepublik vor. Der Asylantrag seiner Ehefrau wurde abgelehnt, die Abschiebung angedroht. Das Ehepaar ist verzweifelt. Wie passt all das zusammen?

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