Rund ein Jahr Planung, zehn Studierende und drei Professoren vor Ort - und das über 500 Kilometer von Kempten entfernt. Die Hochschule präsentiert sich in dieser Woche von Mittwoch bis Sonntag (23. - 27. August) in Köln auf der GamesCom 2023, der größten Spielemesse der Welt.
GamesCom-Präsenz: Vorbereitungen dauern rund ein Jahr
Für eine Messe mit rund 300.000 Besuchern pro Jahr ist der Planungsaufwand immens. Kein Wunder, dass die Hochschule Kempten bereits im Dezember mit ihren Vorbereitungen begann. Der Andrang auf die Plätze als Studienbotschafter auf der GamesCom war hoch - um das ganze fair zu gestalten, spielte die Reihenfolge der Anmeldungen eine Rolle. Schließlich ist die Zahl der Plätze ebenso begrenzt wie die Standgröße, so Professor Bühling. Und als Studierender darf man nur einmal mit der Hochschule nach Köln, damit auch andere eine Chance haben.
Zehn Studierende und drei Professoren wechseln sich ab Mittwoch in Schichten am Stand der Hochschule in der Koelnmesse ab. Dabei wollen sie alle Fragen rund um das Studienangebot in Kempten beantworten.

500 Kilometer für zwei Studiengänge
Der einst mit einem GamesCom-Award ausgezeichnete LED-Cube der Hochschule wird dieses Jahr wohl nicht mehr vor Ort sein. Auf den Seiten des Würfels wurde das Spiel "Snake" zum Mehrspielerereignis. Inzwischen ist er jedoch überarbeitungswürdig und repräsentiert kaum mehr den Bachelorstudiengang Informatik - Game Engineering, sowie den Masterstudiengang Game Engineering und Visual Computing.
Stattdessen wollen die Allgäuer Vertreter mit einer neuen Highscore-Station die Besucher ausprobieren lassen, wer im virtuellen Auto am schnellsten nach Kempten fährt.
An insgesamt vier Stationen zeigen die Studierenden anhand zweier Projektarbeiten, was sie im dritten und sechsten Semester schon gelernt haben:
- Cyberpunk & Science-Fiction
- Binary Battlegrounds (Tower-Defense)
- First Person Experiences
- Project Prospero (First Person Shooter)
- Family Friendly
- Chroma Core (2D-Weltraum-Plattformer)
- Serious Games
- IT Security (Sicherheitslücken im Büroalltag)
Darüber hinaus werden mit dem Showreel über 20 Projekte mit Bildern, Videos und Kurzbeschreibungen vorgestellt.

Nicht nur Schüler sind das Ziel
Mit der Interdisziplinarität der Studiengänge sollen Schüler und Eltern angesprochen werden, die sich nach einem künftigen Studium erkundigen. Mit Grundlagen in Mathematik, Datenbanken, Softwareentwicklung und Künstlicher Intelligenz werden in den Kemptener Studiengängen Spezialisten für den Standort Deutschland ausgebildet.
Dazu steht die Hochschule Kempten auch mit Spielefirmen im Austausch, um Bedürfnisse und Anforderungen an die Studierenden zu erkennen.