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Hochschule Kempten: Studierende organisieren Spendenspaziergang für Neubau am Tierheim

Hochschule Kempten

Studierende organisieren Spendenspaziergang für Tierheim-Neubau

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    Das Fundament für den Neubau des Hundetrakts ist derzeit in Arbeit.
    Das Fundament für den Neubau des Hundetrakts ist derzeit in Arbeit. Foto: Martina Diemand

    Wenn Hunde und Katzen von Menschen zurückgelassen werden oder diese sich nicht mehr kümmern können, finden Tiere Hilfe im Tierheim Kempten. Etwa 1000 neue Schützlinge nimmt der Verein pro Jahr auf - und hatte vor allem in Folge von Corona mit „Fluten“ an abgegebenen Haustieren zu kämpfen. Ein neuer Hundetrakt soll nun mehr Platz bieten - doch um die mehr als 800.000 Euro Eigenanteil für den Bau zu stemmen, benötigt der Tierschutzverein Hilfe. Nun werden Studierende aktiv - mit einem Spenden-Spaziergang am Samstag, 14. Dezember.

    „Es sind alle eingeladen, mitzulaufen und selbstverständlich sind dabei auch freundliche Hunde herzlich willkommen“, sagt Tierheimleitung Dr. Patricia Höß. Außerdem sollen Interessierte sowie Unterstützerinnen und Unterstützer auf diese Weise Einblicke in das Projekt erhalten, ergänzt Vereinsvorsitzender Erwin Rauh. (Lesen Sie auch: Post-Covid in den Tierheimen: Viele Hunde und Katzen werden wieder abgegeben)

    Studierende der Hochschule Kempten forschen zur Spenden-Bereitschaft

    Der alte Hundetrakt - der nicht mehr den vorgeschriebenen Anforderungen entsprach - wurde bereits abgerissen. Aktuell arbeiten Baufirmen am Fundament für den Neubau. Auch Zuschüsse von Kommunen und Förderungen fließen in das 1,6-Millionen-Euro-Projekt. Jedoch leert das Vorhaben laut Rauh auch die Vereinskasse, was durch Spenden abgemildert werden soll.

    Um diese zu generieren, wurde nun ein Team aus Studierenden aktiv. Die Gruppe stammt aus dem Bereich Tourismus-Management an der Hochschule Kempten und führt eine Marktforschung zur Spendenaffinität für Non-Profit-Organisationen durch. Transparenz und Zusammenhalt spielen demnach eine entscheidende Rolle bei dem Projekt.

    Spaziergang: Unterschiedlich lange Strecken zum Tierheim

    Die Spaziergruppen laufen über unterschiedlich lange Strecken zum Tierheim. Wer teilnimmt, kann im Anschluss auf der Baustelle den zuständigen Architekten Christian Jehle befragen und für die bereit gestellten Hundesnacks, Glühwein, Punsch und Kekse spenden. Die Sparkasse Allgäu und der in Probstried ansässige Tierfutterhersteller GranataPet tragen die Kosten für die Verpflegung. „Das ist für uns eine sehr gute und spannende Möglichkeit, die Projektmanagement-Theorie auch gleich in die Praxis umzusetzen“, erklären die Master-Studierenden Julia Steck und Marie Scholtes.

    Die betreuenden Professoren Dr. Christian Mayer und Dr. Julia Beelitz weisen darauf hin, dass der Spenden-Spaziergang kostenlos ist und es im Ermessen der Teilnehmenden liegt, ob und wie viel Geld sie an den Tierschutzverein spenden möchten. Und die Kampagne ende mit dem Spaziergang nicht, auch in den Sozialen Medien wollen die Studierenden aktiv werden und so ganz unterschiedliche Personengruppen und Generationen ansprechen.

    Anmeldung bis 9. Dezember

    Die Verantwortlichen bitten zur besseren Planbarkeit um eine Anmeldung zum Spenden-Spaziergang bis Montag, 9. Dezember. Informationen, auch zu Ablauf und Spazierstrecken, gibt es unter: www.tierheim-kempten.de. Der Spaziergang beginnt am Samstag, 14. Dezember, um 14 Uhr am Wendeplatz bei der Dieselstraße 44.

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