„Das Problem ist, dass mein Sohn oft Sachen sagt, die er nicht so meint“, erzählt die 36-jährige Kemptenerin. Der Bub leide sowohl an ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörung) als auch an Autismus. Nach einem Streit zuhause habe er gedroht, in der Schule zu erzählen, dass seine Eltern ihn täglich schlagen – und das dann auch getan. Die Schulleitung habe daraufhin das Jugendamt informiert, ohne vorher mit der Mutter zu sprechen. Für sie ein Unding. Der Bub wurde in Obhut genommen. Zu desem konkreten Fall dürfen sich die Behörden zwar nicht äußern. Unabhängig davon erklären Jugendamtsleiterin Kerstin Engelhaupt, Oliver Huber, Leiter des Amtes für Jugendarbeit, und Schulrat Johannes Breitfeld aber allgemein, wie Schule und Jugendhilfe grundsätzlich zusammenarbeiten. Und dass Eltern ein wichtiger Teil dabei sind.
Betreuung in Kempten