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Jungbürgerversammlung in Wildpoldsried im Juli - Was wünschen sich Kinder und Jugendliche für das Dorf?

Jungbürgerversammlung

Ein Dönerladen für Wildpoldsried? Das wünschen sich Kinder und Jugendliche im Dorf

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    Jungbürgerversammlung in Wildpoldsried am 07.07.2025
    Jungbürgerversammlung in Wildpoldsried am 07.07.2025 Foto: Franziska Jahn

    Wie stellen sich Kinder und Jugendliche aus Wildpoldsried ihr Dorf vor? Und wie kann die Gemeinde den Ort jugendgerechter gestalten? Um das herauszufinden, lud Bürgermeisterin Renate Schön mit der Gemeinderätin und Jugendbeauftragten Tina Wiedemann am Montag alle Kinder und Jugendlichen von der vierten bis zur neunten Klasse in den Alten Pfarrhof St. Georg zur Jungbürgerversammlung ein. 40 kamen und brachten sich ein.

    „Wenn wir einmal im Monat vielleicht einen Viertklässler-Treff organisieren würden, würdet ihr dahin kommen?“, fragte Schön die Kinder aus der vierten und fünften Klasse. Ein Mädchen antwortete: „Ich glaube nicht. Ich weiß ja nicht, ob meine Freunde an dem Tag dann auch kommen.“

    Neben einem Gespräch mit einer Polizistin bei der Jungbürgerversammlung durchliefen die Kinder und Jugendlichen bei einem Ideen-Workshop drei Stationen. Dabei ging es unter anderem um das Thema Ehrenamt und Ferienjobs. Baby- und Hundesitting, Nachhilfe geben oder sich ehrenamtlich bei der Feuerwehr oder in der Bücherei engagieren - das könnten sich die Kinder und Jugendlichen vorstellen, zu tun. „Ideen haben sie viele“, sagte Alina Dlapal von der Jugendorganisation Juleikas in Wildpoldsried: „Sie wissen nur nicht, wohin sie sich wenden können, um das dann auch umzusetzen.“ Die Juleikas wollen daher künftig eine Liste mit Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern zusammenstellen und für die Kinder im Dorf auslegen.

    Die Rampen am Sportplatz entstanden mit einer Projektgruppe aus Jugendlichen

    Was muss bleiben in Wildpoldsried? Wo gibt es Verbesserungsvorschläge? Und was wäre „Nice to have“? An der dritten Station waren sich die drei Altersgruppen überwiegend einig. Die Turnhalle, der Sportplatz und insbesondere das Freibad „WiwaLaMoor“ sollen bleiben. Es könne allerdings mehr Schattenplätze im WiWa oder mehr Mülleimer im Dorf geben. Außerdem wünschten sich die Kinder und Jugendlichen einen Raum im Dorf, der für sie aufgeschlossen wird und an dem sie sich treffen können. Schließlich jubelten alle Kinder und Jugendlichen im Alten Pfarrhof, als ein Mädchen aus der neunten Klasse sagte: „Nice to have wäre in Wildpoldsried auch ein Dönerladen.“

    Wenn ihnen der Dönerladen wirklich wichtig sei, könnten sich die Kinder und Jugendlichen zu einer Projektgruppe zusammenschließen und sich für den Laden einsetzen, erklärte ihnen Tina Hartmann: „Über eine Projektgruppe von Jugendlichen sind damals auch die Rampen am Sportplatz zum Skateboardfahren entstanden.“ Bürgermeisterin Schön zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis der Jungbürgerversammlung: „Es kamen wirklich viele konstruktive und vernünftige Vorschläge.“ Schön ist zuversichtlich, dass die Gemeinde beispielsweise den aufgeschlossenen Raum im Dorf ermöglichen kann.

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