Wer schon mal einen Kiosk besucht hat, beispielsweise am Bachtelweiher, hat damit muslimisch-deutsche Geschichte gelebt. Denn „Kiosk“ ist ein Wort, das seinen Weg aus dem Türkischen in die deutsche Sprache gefunden hat. Und zwar viele Jahre vor dem Anwerbeabkommen, dass 1961 Gastarbeiter ins Land und auch nach Kempten lockte. Bilal Rabie, Zümra und Said Inan sind Kemptener – und Enkel jener Gastarbeiter. Gemeinsam mit anderen Jugendlichen muslimischen Glaubens mit Wurzeln in Bosnien oder Ghana, suchen sie nach Spuren muslimisch-deutscher Geschichte, die in eine Ausstellung im Kempten-Museum münden sollen.
Kempten