Wichtiger Schritt für die Energiewende oder Gefahr für die Landwirtschaft? Schon lange wird in Kempten leidenschaftlich über Freiflächen-Photovoltailk-Anlagen diskutiert. Die eine Seite wünscht sich, dass zeitnah möglichst viele Solaranlagen sauberen Strom erzeugen. Andere fürchten, dass dadurch, die saftig grünen Wiesen verbaut werden, die bislang der Nahrungsmittelproduktion dienen. Jetzt machte der Bauausschuss mehrheitlich den Weg für zwei Projekte am Öschberg und in Johannisried frei, wo auf Flächen von 10,2 bzw. 22,9 Hektar Solaranlagen auf Grünland errichtet werden sollen. Die Verwaltung wurde beauftragt, die Aufstellung der Bebauungspläne vorzubereiten. Doch ohne Diskussion lief auch die Entscheidung im städtischen Bauausschuss nicht ab: Die CSU votierte geschlossen gegen die Pläne und begründete dies damit, dass die Flächen für die Landwirtschaft verloren seien.
Solarenergie statt Grünland