Kürnach: Jäger und Waldbesitzer einigen sich bei der Gams, streiten aber beim Hirsch weiter

Gamsstreit im Oberallgäu

Kürnach: Jäger und Waldbesitzer einigen sich bei der Gams, streiten aber beim Hirsch weiter

Jäger und Waldbesitzer diskutieren über Abschussquoten im Oberallgäu. Beim Gamswild in der Kürnach haben sich die Parteien geeinigt. Beim Rotwild scheinen die Fronten verhärtet.

Von Kerstin Futschik |

17.03.23, 11:54 Uhr

Gams und Hirsch sind beides Tiere, die mit dem Allgäu assoziiert werden. Einige Jägerinnen und Naturschützer wollen deshalb die Abschusszahlen begrenzen. Waldbesitzer und Förster fürchten dagegen Verbiss, der die Waldverjüngung behindert. Foto: Rolf Eberhardt (Archivbild)

„Bei der Jagd spielen Emotionen eine große Rolle!“ Das sagt Dr. Manfred Ziegler, Vorsitzender des Kreisjagdverbands Kempten, nach einer Sitzung des Jagdbeirats Oberallgäu. Die Mitglieder hätten sich „nach einer teilweise sehr emotionalen Diskussion“ auf eine Abschussquote beim Gamswild im Kürnacher Wald geeinigt. Lange war deswegen gestritten worden. Einen Grund, um weiter zu streiten, gibt es dennoch: das rotwildfreie Gebiet in der Kürnach. Jäger wollen es abschaffen. Waldbesitzer wollen es behalten.

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