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Männerrunden in alten Gewölben

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Männerrunden in alten Gewölben

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    Logo_Kemptens_Untergrund Foto: beckmann

    Zu den bekanntesten Gewölben in Kempten gehören die Stiftshallen zwischen dem Kornhaus und der Basilika St. Lorenz. Was einst eine Brauerei mit kleinem Bierstüble war, ist heute eine große Brauereigaststätte mit einem Biergarten, der 500 Plätze bietet.

    Die Geschichte der Tonnengewölbe reicht bis in die Zeit nach dem Dreißigjährigen Krieg zurück. Damals wurden beide Kempten zerstört und die Bevölkerung abgeschlachtet. Doch die Fürstäbte wollten nicht nur eine neue Kirche, sondern auch eine neue Brauerei. Weil es noch keine Kühlschränke gab, wurde das Bier in Holzfässern tief unter der Erde gelagert und mit Eis gekühlt. Mit dem Aufschwung von Reichs- und Stiftsstadt Kempten floß auch wieder reichlich Bier durch die Kehlen. Anfang des 19. Jahrhunderts waren das 230 Liter pro Kopf, heute sind 102 Liter.

    Anfang des 20. Jahrhunderts entstand das heute bekannte Gebäude der Gaststätte „Zum Stift“ mit seinem markanten Erker. Aus den Bierlagern wurden Kegelbahnen und Gasträume. Die Schlaraffen haben nach den Plänen von Architekt Andor Akos in einem Gewölbe ihre Stiftsburg eingebaut.

    Bald kommen wieder Handwerker. Stiftswirt Jürgen Berkmiller, feilt nämlich schon an den Umbauplänen für alle drei Gewölbehallen.

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