Horst Heilmann ist ein Sammler. Über das Sehen, Hören und Fühlen sammelt er beim Spazieren und Wandern Eindrücke und speichert sie ab. Irgendwann, wenn der Maler dann zuhause in seinem Kemptener Atelier steht, ruft er diese ab. In den Coronajahren 2020 bis 2022 kam ihm diese Fähigkeit besonders zugute. Damals, als jeder und jede auf sich selbst zurückgeworfen war, als das Draußen weit weg war, konnte er drinnen aus seinem riesigen Fundus schöpfen. Er malte Bilder aus dem Kopf, die so real wirken und doch frei erfunden sind. Gut 120 Arbeiten, die allesamt fiktive Berge zeigen, sind in dieser stillen, zurückgezogenen Zeit entstanden. 31 zeigt der 78-jährige Künstler nun in der Kemptener Galerie „Stadtstadel“. Und egal ob großes Format oder kleines – jedes dieser charakterstarken „Berg-Porträts“ fesselt.
Imposante Berg-Bilder