Ruhig steht Ihor Zhaloba auf dem Podium. Doch als er beginnt, zu sprechen, merken die Zuhörer, dass sein Innenleben alles andere als ruhig ist: Zu sehr arbeiten die Erlebnisse von der Kriegsfront in der Ukraine in ihm. Eigentlich ist Zhaloba Universitätsprofessor – doch in den vergangenen zwei Jahren verteidigte er sein Land im Kampf gegen russische Angreifer. Nun steht er an diesem Samstagvormittag im Fürstensaal der Residenz Kempten und sagt in Richtung seiner westeuropäischen Freunde im Publikum: „Nur gemeinsam werden wir das Haus Europa weiterführen.“ Dafür spenden ihm die Zuhörer stehend Applaus.
Paneuropa-Tage