Die Zeitung als gedrucktes Medium gehört nach wie vor zu den vertrauenswürdigsten Medien bei Nutzern - das war nur eine von vielen Botschaften, die Thomas Merz, Leiter des Werbemarktes der Allgäuer Zeitung, einer Schulkasse beim Besuch im Allgäuer Medienzentrum in Kempten mit auf den Weg gab. „Umso wichtiger ist es, dass die Leserinnen und Leser uns weiter vertrauen“, erklärte Merz vor den Realschülern aus Obergünzburg.
„Woher kriegt die Zeitung die ganzen Infos?“: So arbeitet die Allgäuer Zeitung in Kempten
Die Jugendlichen stellten eine ganze Reihe von Fragen. „Woher kriegt die Zeitung die ganzen Infos?“, wollte ein Schüler wissen. Merz erklärte, dass die Redakteurinnen und Redakteure oftmals auf viele Quellen zurückgreifen und natürlich intensiv recherchieren, bevor ein Artikel veröffentlicht wird. „Wie lange müssen Redakteure arbeiten?“, fragte ein anderer Jugendlicher. Merz wies darauf hin, dass die Journalisten manchmal auch abends im Einsatz sind, dafür dann aber erst später mit der Arbeit starten.
Allgäuer Zeitung versucht, Papier in der Region zu kaufen
„Wo wird das Papier gekauft?“, lautete eine weitere Frage aus der Klasse. Es gebe eine Fabrik in Schongau, erklärte der Werbemarkt-Leiter der Allgäuer Zeitung. Allerdings werde auch viel Papier aus Finnland geliefert, da es dort viel Holz gebe. „Wir versuchen aber, Papier in der Region zu kaufen“, ergänzte Merz, der auch die digitalen Angebote wie die News App fürs Smartphone vorstellte. Mit dem Magazin „Griaß di Allgäu“ gebe es zudem ein Produkt im Zeitschriftenregal, das speziell die Touristen anspreche und sehr erfolgreich sei.
Lesen Sie auch: Von der Plastikschnur zur Zahnbürste: Schüler lernen bei der Allgäuer Berufsoffensive Kunststoffproduktion in Weitnau kennen
Merz wartete auch mit beeindruckenden Zahlen auf: 5000 Tonnen Zeitungspapier werden pro Jahr bedruckt, der Fahrweg für Zeitungsauslieferungen betrage jährlich 1,7 Millionen Kilometer. Zudem würden 5,2 Millionen Kilowattstunden Strom im Jahr verbraucht. Abseits der reinen Medienlandschaft gebe es zudem einen Zweig, der sich gut entwickelt habe: die AZ Leserreisen.
Nach dem Austausch im großen Konferenzraum des Medienhauses ging es für die Schülergruppe noch zur großen Druckmaschine, die die Jugendlichen bestaunen durften.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden