Es gab eine Zeit, da war die Angst vor einem atomaren Angriff eines feindlichen Landes groß: Während des Kalten Krieges gaben einige Regierungen ihrer Bevölkerung sogar Tipps, wie sie sich im Ernstfall verhalten sollte. Und um die Gefährdung im Fall der Fälle abschätzen zu können, arbeitete man ab den 1960er-Jahren in Deutschland an einem flächendeckenden Messnetz, das ohne Einsatz von Personen die Radioaktivität in der Umwelt ermitteln konnte. Dieses Messnetz existiert noch heute, freilich auf dem neuesten Stand der Technik. 1700 Sonden stecken bundesweit im Boden – je eine davon in Altusried, Weitnau, Kempten, Bad Hindelang und Oberstdorf.
Radioaktivität in Kempten und im Oberallgäu