Zu Halloween bieten die „Bühnentaucher Kempten“ auch diesen Herbst wieder eine besonders schaurige Führung rund um die Burghalde an. Damit möchte die Theatergruppe nicht nur dem Wunsch nach Spannung und Grusel entgegenkommen, sondern auch mit einigen Vorurteilen und Missverständnissen über Halloween aufräumen. Dieser Brauch, wie wir ihn heute kennen, sei nämlich kein rein kommerzielles Fest, das aus Amerika zu uns herübergekommen ist. Schon die Kelten feierten ein Fest für die Verstorbenen, erläutert Führer Martin Scheidl in Mantel und Hut gehüllt und mit einer Laterne in der Hand am Fuß der Burghalde. Da aber nicht jeder an „All Hallows Eve“, am Abend vor Allerheiligen, einem Verstorbenen begegnen wollte, zogen sich manche Menschen besonders hässlich an, um sich zu tarnen und die Geister „mit besonders gruseligen Verkleidungen in die Flucht zu schlagen“, erzählt Scheidl bei der Generalprobe.
Halloween-Grusel in Kempten