Öffentliche Hinrichtungen gab es bis zur Auflösung der Reichs- und Stiftsstadt Kempten Anfang des 19. Jahrhunderts. Franz Abele vom ortsgeschichtlichen Arbeitskreis Heiligkreuz beschäftigt sich seit Jahren mit der Historie der Galgen, die zur Abschreckung dienten: „Deshalb ließ man die Gehängten auch lange Zeit gut sichtbar am Galgen hängen, bis die Krähen als Galgenvögel kamen.“ Zwischen Nordschule und Kolpingstraße erinnert ein jüngst renovierter Gedenkstein an diese Zeit: „Hier stand bis 1814 der letzte Galgen des hochfürstlichen Stiftes Kempten.“
Kemptener Stadtgeschichte