Raus aus der Disko, rein ins Taxi: Schon oft hat Martina Traut Betrunkene nach einer Partynacht in Kempten nach Hause gebracht, ihnen sogar die Haustür aufgesperrt oder Treppen hinaufgeholfen. „Man fühlt sich verantwortlich, auch wenn man es eigentlich nicht ist“, sagt Traut von der Taxi-Funk-Genossenschaft. So gehe es auch ihm als Wirt, sagt Hüseyin Öztürk, Betreiber der Solo-Bar und Vorstandsmitglied beim City-Management: „Aber bis ins Bett können wir unsere Gäste nicht bringen.“ Der tragische Fall des 24-jährigen Oberallgäuers, der nach einem Clubbesuch in Kempten tot in der Iller gefunden wurde, wirft auch in der Gastroszene Fragen auf: Wer trägt Verantwortung für Betrunkene?
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