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Aitrang feiert grandioses Bezirksmusikfest zum 300-jährigen Bestehen – Ein Fest voller Musik, Freundschaft und Freude

Prächtiges Jubiläum

Danke Aitrang: Grandioses Bezirksmusikfest mit fünf Jahren Verspätung

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    Mit fünfjähriger Verspätung hat die Musikkapelle Aitrang nun ihr 300-jähriges Bestehen gefeiert. Es war ein grandioses Fest.
    Mit fünfjähriger Verspätung hat die Musikkapelle Aitrang nun ihr 300-jähriges Bestehen gefeiert. Es war ein grandioses Fest. Foto: Hans Pfefferle

    Mit fünfjähriger Verspätung hat die Musikkapelle Aitrang nun ihr 300-jähriges Bestehen gefeiert. Bereits 2020 sollte dieses Ereignis gewürdigt werden, die Planungen waren praktisch abgeschlossen, die Festschriften schon gedruckt und finanzielle Vorleistungen erbracht – bis Corona vier Wochen davor einen Strich durch die Rechnung machte.

    Die Aitranger zählen zu den ältesten Musiziergemeinschaften im gesamten Allgäu-Schwäbischen Musikbund. Als Motto des 52. Bezirksmusikfestes im ASM-Bezirk 4 Marktoberdorf wurde „Lasset uns das Leben genießen“ gewählt.

    Bezirksmusikfest in Aitrang: Mehr als nur fröhliche Klänge

    Blasmusik verkörpert heimatliche Kultur- und Brauchtumspflege, darüber hinaus entstehen über Grenzen hinweg Kontakte und Freundschaften, die durch die Teilnahme der Partnerkapellen aus Flirsch/Vorarlberg, Karneid/Südtirol und der Harmonie Sint Joseph Nederweert aus den Niederlanden mit Leben erfüllt werden.

    Die Festtage wurden mit dem Sternmarsch am Donnerstag eröffnet, Party-Stimmung und Unterhaltung boten am Freitag die Brauhausmusikanten, „SpeckDrum“ und „CNSB“. Der alte Sportplatz war am Samstag die Kulisse für einen besonderen Höhepunkt: die Marschmusikwertung mit der Beteiligung von fünf Kapellen und der perfekten Choreografie der Michigan Marching Band aus Detroit, zurzeit auf Europa-Tournee.

    Das Hochfest aller Blasmusikerinnen und Blasmusiker am Sonntag wurde mit dem Festgottesdienst eröffnet. „Musik ist mehr als nur Klang und Unterhaltung, sie ist ebenso ein Zeichen unseres Glaubens“, sagte Pfarrer Pater Jinesh Paratiyil. Ein Bezirksmusikfest diene auch der Begegnung und des Zusammenhalts. Umrahmt wurde der Gottesdienst von der Jugendkapelle Hu.R.O.K.U.R.A. unter der Leitung von Thomas Eldracher.

    Gemeinschaftschor und tausende Zuschauer beim Festzug durch Aitrang

    Gemeinsames Musizieren erlebte mit dem großen Gemeinschaftschor seinen Höhepunkt. Immer wieder ein unbeschreibliches Erlebnis, diesmal den Marsch „Heimatland“ und den „Schwabenhymnus“ mit dem Klangkörper von über 50 Musikkapellen zu hören. Nicht nur ASM-Präsident Franz Josef Pschierer war sehr begeistert von der hervorragenden Organisation der Aitranger Musikkapelle um ihre Vorsitzenden Franziska Sackl, Markus Schindele und Martin Schweikart mit ihren rund 500 Helfern.

    Ein Festzug mit 94 Zugnummern, 20 prächtigen Festwagen von Vereinen und Verbänden und einigen Fußgruppen ist kaum noch steigerungsfähig. Tausende Zuschauer säumten bei bestem Wetter und angenehmen Temperaturen die Straßen, der ganze Ort mit seinen Helfern im Ausnahmezustand und mit Fahnen geschmückte Häuser. Die Ehrengäste fanden auf der Tribüne unweit der Friedenslinde Platz.

    Die Ergebnisse der Wertungsspiele

    Höchststufe

    • Stadtkapelle Marktoberdorf (94,2)
    • Jugendblasorchester Marktoberdorf (92,3)
    • Musikkapelle Görisried (89,0)

    Oberstufe

    • Musikkapelle Görisried (89,0)
    • Musikkapelle Friesenried (94,5)
    • Musikverein Ruderatshofen (93,8)
    • Blasorchester Obergünzburg (93,2)
    • Musikkapelle Bidingen (92,2)
    • Musikverein Oberostendorf (91,2)
    • Musikkapelle Willofs (90,7)
    • Musikverein Germaringen (90,5)
    • Musikverein Eggenthal (90,2)
    • Rettenbacher Blasmusik (90,2)
    • Musikkapelle Wildpoldsried (88,8)
    • Musikkapelle Stötten (88,7)
    • Musikkapelle Stötten (88,7)
    • Musikkapelle Heiligkreuz (85,2)
    • Musikverein Jengen (84,7)
    • Musikverein Ingenried (83,3)
    • Harmoniemusik Seeg (83,0)
    • Musikverein Untrasried (80,3)

    Mittelstufe

    • Musikverein Leuterschach (93,5)
    • Musikkapelle Reinhardsried (93,0)
    • Musikkapelle Bernbeuren (92,3)
    • Musikkapelle Ebersbach (92,3)
    • Mühlbachthaler Jungmusikanten (92,3)
    • Musikkapelle Bertoldshofen (91,8)
    • Musikgesellschaft Altdorf (91,7)
    • Blaskapelle Bernbach (91,7)
    • Musikverein Rieder (91,7)
    • Musikkapelle Geisenried (91,2)
    • Musikverein Lengenwang (91,2)
    • Musikkapelle Huttenwang (90,7)
    • Musikkapelle Ebenhofen (90,5)
    • Musikverein Trauchgau (90,3)
    • Musikkapelle Wald (89,5)
    • Musikkapelle Frankenhofen (89,0)
    • Musikverein Günzach (89,0)
    • Musikverein Ronsberg (88,0)
    • Musikkapelle Hochgreuth (87,3)
    • Musikkapelle Oberthingau (86,3)
    • Jugendkapelle Obergünzburg (85,7)

    Unterstufe

    • Jugendorchester Biessenhofen (93,2)
    • Jugendkapelle Hu.R.O.K.U.R.A. (93,2)
    • Jugendkapelle Bidingen-Bernbach (91,7)
    • Jugendkapelle GöWang (91,7)
    • Jugendkapelle Auerberg (91,2)
    • Jugendkapelle Ber-Ries (90,8)

    Grundstufe

    • Jugendkapelle Leuterschach-Geisenried (90,5)
    • Vororchester Rieder (90,5)
    • Jungbläser Leuterschach (87,0)

    Stufe B

    • Musikkapelle Blöcktach (90,9)
    • Musikkapelle Ingenried (88,0)
    • Musikkapelle Sachsenried (87,1)

    Besonders bei Musikfesten erlebt man danach die einzigartige Stimmung im Festzelt. Ein weiterer, mit Spannung erwarteter Höhepunkt war die Bekanntgabe der Ergebnisse der Wertungsspiele mit den Kapellen aus Huttenwang und Geisenried als Umrahmung. Bereits im Mai hatten sich 53 Kapellen, davon acht Jugendensembles, mit jeweils einem Pflicht- und Selbstwahlstück den Kritiken der Wertungsrichter in der Turnhalle gestellt.

    Ein rundum gelungenes Musikfest fand mit den Original Hopfenbläsern seinen Abschluss. Danke Aitrang, hieß es deshalb von vielen Seiten.

    Besuchen Sie auch die Bildergalerie zum Bezirksmusikfest in Aitrang.

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