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Auftakt für Sprachprojekt: „Etwas Gutes tun“ - Ehrenamtliche werden zu Sprachhelden für ausländische Pflegekräfte

Auftakt für Sprachprojekt

„Etwas Gutes tun“ - Ehrenamtliche werden zu Sprachhelden für ausländische Pflegekräfte

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    In gemütlicher Atmosphäre kamen  die ehrenamtlichen Sprachpaten und Mitarbeitenden des Gulielminetti-Hauses nach einer ersten Kennenlernrunde schnell miteinander ins Gespräch.
    In gemütlicher Atmosphäre kamen die ehrenamtlichen Sprachpaten und Mitarbeitenden des Gulielminetti-Hauses nach einer ersten Kennenlernrunde schnell miteinander ins Gespräch. Foto: Renate Dauner

    Kürzlich fand im Gulielminetti-Seniorenheim in Marktoberdorf das erste Treffen zwischen ehrenamtlichen Sprachpaten und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern statt. Ziel des Projekts ist es, wie es in einer Pressemitteilung des BRK Ostallgäu heißt, ausländischen Mitarbeitenden zu helfen, damit sie die deutsche Sprache besser beherrschen und sicherer im Umgang damit werden. Organisiert wurde das Treffen von Renate Dauner (Einrichtungsleiterin des Rot-Kreuz-Heimes), HauswirtschaftsleiterinSandra Rohr und Pflegedienstleiter Daniel Kahl.

    Die Helfer kommen aus allen Altersgruppen

    Diese erste Zusammenkunft lockte nicht nur die eingeladenen Sprachpaten, sondern noch weitere Interessierte an, die von dem Aufruf in der Zeitung gelesen hatten. Die Gruppe der Sprachpaten ist demnach bunt gemischt und umfasst Personen aus allen Altersgruppen und Berufsbereichen – von Schülern bis hin zu Senioren. Besonders bemerkenswert war, heißt es in der Pressemitteilung, dass sich sogar rüstige Senioren aus dem Gulielminetti-Haus selbst als Sprachpaten zur Verfügung stellten. „Ich möchte etwas Gutes tun, indem ich meine Zeit schenke. Dies gibt mir eine innere Zufriedenheit“, erklärte eine Ehrenamtliche ihre Motivation.

    Zum Kennenlernen kommen 30 Menschen

    Zur Vorbereitung hatten Dauner und Kahl mit einigen Sprachpaten persönliche Gespräche geführt. An dem Kennenlernnachmittag saßen dann 30 Personen im Kreis und stellten sich reihum kurz vor. Auch Mitarbeiter, die sprachlich bisher nicht so geübt waren, erzählten ihre Geschichte. „Der Nachmittag war von einem respektvollen und wertschätzenden Miteinander geprägt“, schilderte Renate Dauner ihren Eindruck.

    Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Unterstützung beim Lernen der deutschen Sprache suchen, kommen laut der Mitteilung sowohl aus der Pflege als auch der Hauswirtschaft des Gulielminetti-Hauses. „Besonders eindrucksvoll war, wie die Paare aus Sprachpaten und Mitarbeitenden nach der Kennenlernrunde wie von selbst zueinanderfanden“, sagte Kahl.

    Das Projekt setzt auf Eigenverantwortung

    Das Projekt setzt laut Pressemitteilung auf Selbstständigkeit. Künftig sollen daher die Sprachpaten und Mitarbeiter eigenverantwortlich festlegen, wann und wo sie sich zu ihren Treffen verabreden. Die persönlichen Erfordernisse, Möglichkeiten und Ansprüche der Projektteilnehmer sollen berücksichtigt werden.

    „Ein gelungener Auftakt“

    „Es war ein gelungener Auftakt für das Projekt, das sich schon jetzt als vielversprechende Initiative zeigt“, fand Sandra Rohr. Sie und ihre Kollegen wollen in den nächsten Wochen begleitend zur Seite stehen, sollten bei den Beteiligten Fragen auftauchen. Ein nächster Austausch der gesamten Sprachpaten-Gruppe soll im neuen Jahr im April stattfinden. Weitere Interessierte können sich bei Renate Dauner melden unter Telefon 08342/9166322 oder 9166320, E-Mail: renate.dauner@kvostallgaeu.brk.de.

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